Der deutsche Außenminister trifft in Kiew ein - Die Ukraine steht kurz vor dem Erhalt von Taurus-Langstreckenraketen mit einem Angriffsradius von 500 km
Die Ukraine ist dem Erhalt deutscher Langstrecken-Marschflugkörper ein Stück näher gekommen. Dies meldet der Pressedienst des ukrainischen Außenministeriums.
Was bekannt ist
Am 11. September 2023 traf der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba mit seiner deutschen Amtskollegin Annalena Baerbock in Kiew zusammen. Sie besprachen ausführlich die Lieferung von Taurus-Langstrecken-Marschflugkörpern.
Nach Angaben des ukrainischen Ministers gibt es Fortschritte in der Frage der Lieferung von Taurus-Raketen an die Ukraine, er nannte jedoch keine weiteren Einzelheiten. Ein weiteres Thema des Treffens war die Stärkung der ukrainischen Luftverteidigung.
Die Gespräche über Taurus-Lieferungen begannen vor einigen Wochen, nachdem das Vereinigte Königreich und Frankreich Langstreckenraketen der Typen Storm Shadow und SCALP an die Ukraine geliefert hatten. Deutschland hat den ganzen Sommer über die Auswirkungen der Taurus-Lieferungen geprüft, aber noch keine endgültige Entscheidung getroffen.
Die Kosten für eine deutsch-schwedische Rakete werden auf etwa 1 Million Dollar geschätzt. Sie kann feindliche Bodenziele in einem Radius von 500 Kilometern treffen. Was Storm Shadow und SCALP betrifft, so hat die Ukraine unbestätigten Informationen zufolge Exportversionen der Raketen mit einer maximalen Reichweite von etwa 250 Kilometern erhalten.
Quelle: Ministerium für auswärtige Angelegenheiten der Ukraine