F-35A Lightning II-Kampfjets der fünften Generation starteten und landeten zum ersten Mal in der Geschichte auf einer öffentlichen Straße
Im Rahmen der Übung Baana 23 landeten die Kampfjets der fünften Generation F-35A Lightning II der Königlich Norwegischen Luftwaffe erstmals auf einer Autobahn. Das Ereignis fand in Finnland statt.
Was bekannt ist
Die F/A-18 Hornet-Flugzeuge der finnischen Luftwaffe üben gelegentlich Starts und Landungen auf öffentlichen Straßen. Jetzt haben auch die F-35A Lightning II der Königlich Norwegischen Luftwaffe dies getan.
Die Möglichkeit, auf der Autobahn zu landen und zu starten, trägt zur Verwirklichung des Konzepts der Dispersion bei. Man geht davon aus, dass im Falle eines echten Konflikts große Flugplätze und militärische Infrastrukturen angegriffen würden, so dass die Kampfflugzeuge kleine Flugplätze mit unvorbereiteten Landebahnen und zivile Autobahnen nutzen müssten.
Ziel des Dispersionskonzepts ist es, es dem Gegner so schwer wie möglich zu machen, das Flugzeug zu zerstören, wenn es sich am Boden befindet. Die F-35A Lightning II nahm an der Übung zusammen mit der F/A-18 Hornet der finnischen Luftwaffe teil. Unmittelbar nach der Landung wurden die Kampfflugzeuge vom Bodenpersonal aufgetankt.
Dies ist nicht die erste Außenlandung für die F-35 Lightning II im Allgemeinen. Die Amerikaner setzten jedoch die kurz startende und senkrecht landende Version der F-35B ein. Die herkömmliche F-35A ist nie auf einer Autobahn gelandet. Sie waren mit einem Fallschirmsystem ausgestattet, falls sie während der Übung nicht ausreichend gebremst werden konnten.
Lockheed Martin hat rund 1.000 Kampfflugzeuge der fünften Generation an Kunden ausgeliefert. Bis zum Sommer 2023 werden sie insgesamt mehr als 650.000 Flugstunden absolviert haben, wovon rund 20.000 Stunden auf die norwegische F-35A entfallen. Das Unternehmen plant, mehr als 3.000 Flugzeuge zu bauen, und die Gesamtkosten des Programms werden auf 1,7 Billionen Dollar geschätzt.
Quelle: Forsvaret