Elektronische Kampfausrüstung für F-15 Eagle-Kampfjets um 39 % erhöht - Programm verstieß zum zweiten Mal gegen das Nunn-McCurdy Amendment
Das US-Verteidigungsministerium hat erneut bekannt gegeben, dass die Kosten für die Ausrüstung zur elektronischen Kriegsführung um 39 % gestiegen sind. Das Programm verstößt damit zum zweiten Mal gegen das Nunn-McCurdy Amendment.
Was bekannt ist
Das Nunn-McCurdy Amendment ist ein rechtlicher Mechanismus, der 1982 in den National Defence Authorisation Act aufgenommen wurde. Vereinfacht ausgedrückt, muss das Pentagon ein Programm einstellen, wenn die Ausgaben um 50 % des Grundbetrags steigen.
Im Falle der elektronischen Kampfführung stiegen die Kosten aufgrund der Entscheidung der US-Luftwaffe, ihr Beschaffungsvolumen zu reduzieren. Die Luftwaffe beschloss, statt 217 nur 99 EPAWSS (Eagle Passive Active Warning Survivability System) für die F-15E Eagle zu kaufen.
Der Verstoß gegen die Änderung ist darauf zurückzuführen, dass sich die Gesamtkosten des Entwicklungsprogramms nun auf nur 99 elektronische Kampfführungssysteme verteilen. Die US-Luftwaffe beabsichtigt, das EPAWSS bei den aufgerüsteten F-15EX Eagle II-Kampfflugzeugen einzusetzen, wird aber nur etwas mehr als 100 statt 144 Flugzeuge beschaffen, was die Kosten ebenfalls in die Höhe treiben wird.
Die US-Luftwaffe plant derzeit die Bestellung von 206 EPAWSS-Bausätzen für die F-15E und F-15EX. Darunter befinden sich auch drei Eagle-II-Flugzeuge, die nicht auf die endgültige Produktionskonfiguration aufgerüstet werden.
Trotz der Unterbrechung ist das EPAWSS-Programm auf Kurs. Das U.S. Government Accountability Office (US-Rechnungsprüfungsamt) erklärte im Sommer dieses Jahres, dass kritische Technologien ausgereift sind und das Design stabil geworden ist. Die erste Einsatzbereitschaft wurde jedoch um vier Monate verschoben und wird nun für August 2025 erwartet.
Quelle: Breaking Defence