Apple riskiert erneut Rekordstrafe von 15,3 Mrd. Dollar - Urteil des Europäischen Gerichtshofs könnte gekippt werden
Im Sommer 2020 hob das Europäische Gericht die Rekordstrafe von Apple auf. Doch mehr als drei Jahre später könnte die Entscheidung des Gerichts selbst gekippt werden.
Was bekannt ist
Dies erklärte der Generalanwalt des Europäischen Gerichts Giovanni Pitruzzella. Ihm zufolge sollte die Entscheidung aufgrund von Rechtsfehlern aufgehoben werden.
Im Jahr 2016 hatte Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager erklärt, dass es Apple gelungen sei, mit den irischen Behörden eine Einigung zu erzielen, die einen Steuersatz von weniger als 1 Prozent garantierte. Damit hatte das US-Unternehmen gegen die EU-Vorschriften über staatliche Subventionen verstoßen.
Die Europäische Kommission verhängte gegen Apple eine Rekordstrafe in Höhe von 14,3 Mrd. Euro (15,3 Mrd. US-Dollar). Im Jahr 2018 zahlte Apple diesen Betrag an Irland. Danach wurden alle Gelder bis zum Ende des Gerichtsverfahrens hinterlegt.
Apple hat sich bereits zu den Informationen über eine mögliche Überprüfung der Entscheidung zur Aufhebung der Geldstrafe geäußert. Es erklärte, dass das Europäische Gericht in seinem Urteil vom Juli 2020 nachgewiesen habe, dass das Unternehmen keine Vorteile und keine Unterstützung vom Staat erhalten habe. Apple ist daher der Ansicht, dass die Entscheidung zur Aufhebung der Geldbuße in Kraft bleiben sollte.
Quelle: ArsTechnica