Frankreich sieht keine Anzeichen für einen möglichen deutschen Rückzug aus dem FCAS-Projekt für die sechste Generation von Kampfflugzeugen
Frankreich sieht keine Anzeichen dafür, dass Deutschland das milliardenschwere Projekt FCAS (Future Combat Air System) aufgeben könnte. Dies teilte ein Sprecher der französischen Luftwaffe mit.
Was bekannt ist
Das FCAS-Programm, das von Deutschland, Frankreich und Spanien geleitet wird, ist seit Jahren von Problemen geplagt. Im Moment läuft alles darauf hinaus, dass dieses Projekt das letzte sein wird, das das Kampfflugzeug der sechsten Generation vorstellt.
Jüngsten Schätzungen zufolge wird das Flugzeug in etwa 20 Jahren erscheinen, also nicht vor Anfang der 2040er Jahre. Im Vergleich dazu planen China und die USA sowie das Vereinigte Königreich, Italien und Japan ihre Kampfflugzeuge für die Mitte des nächsten Jahrzehnts.
Ein Sprecher der französischen Luftwaffe glaubt, dass Deutschland keine Pläne hat, das FCAS-Programm zu verlassen. Zuvor gab es Gerüchte, dass sich Berlin aufgrund von Verzögerungen aus dem Projekt zurückziehen könnte. Die 40-Milliarden-Dollar-Investition könnte ein abschreckendes Beispiel sein.
Das gesamte FCAS-Projekt wird auf mehr als 100 Mrd. Dollar geschätzt. Die französische Luftwaffe geht davon aus, dass bis Juni 2024 zwei mögliche Flugzeugdesigns ausgewählt werden, wobei die endgültige Entscheidung bis zum Frühjahr 2025 fallen soll.
Quelle: Breaking Defence