Sports Illustrated beschuldigt, von künstlicher Intelligenz generierte Artikel zu veröffentlichen
Joe Raedle/Getty Images
Der US-Sportzeitschrift Sports Illustrated wird vorgeworfen, Artikel zu veröffentlichen, die von künstlicher Intelligenz geschrieben wurden.
Was bekannt ist
Laut einer Untersuchung von Futurism hat Sports Illustrated Artikel veröffentlicht, die von fiktiven Autoren geschrieben wurden. Die gefälschten Journalisten hatten auch Fotos und Lebensläufe, die von künstlicher Intelligenz erstellt wurden.
Auf einer Profilseite für den angeblichen Autor "Sora Tanaka" wurde beispielsweise behauptet, er sei ein Produktrezensent. Doch wie sich herausstellte, ist Tanaka keine reale Person.
Die Holdinggesellschaft von Sports Illustrated, The Arena Group, bestreitet die Anschuldigungen. Nach eigenen Angaben handelt es sich um Werbeartikel eines Drittunternehmens, AdVon Commerce.
Aber auch andere Texte von nicht existierenden Autoren sind unter Verdacht geraten. Ein Artikel über Volleyball wurde unter dem Pseudonym "Drew Ortiz" (Drew Ortiz) verfasst. Aber wie im Fall von Sora Tanaka gibt es keinen Drew Ortiz - seine Biografie und sein Foto wurden ebenfalls von einer künstlichen Intelligenz erfunden, wie Futurism herausfand.
Vertreter von The Arena Group erklärten, sie hätten ihre Beziehung zu AdVon beendet und ihre Inhalte entfernt. Außerdem missbilligen sie die Praxis, Artikel im Namen fiktiver Personen zu veröffentlichen.
Dieser Skandal könnte dem Ruf der Sports Illustrated schaden, die in der Vergangenheit mit renommierten Journalistenpreisen ausgezeichnet wurde. Andererseits kämpft das Medienunternehmen mit finanziellen Schwierigkeiten und experimentiert mit dem Einsatz von KI, um die Kosten zu optimieren.
Gleichzeitig kritisieren Nachrichtenagenturen wie die New York Times und The Guardian solche Praktiken und wollen den ursprünglichen Journalismus verteidigen.
Quelle: Futurismus