Dem chinesischen KI-Unternehmen SenseTime wird vorgeworfen, seine Finanzdaten zu hoch angesetzt zu haben

Von Bohdan Kaminskyi | 29.11.2023, 17:34
Dem chinesischen KI-Unternehmen SenseTime wird vorgeworfen, seine Finanzdaten zu hoch angesetzt zu haben
Visual China Group/Getty Images

Die Aktien des chinesischen Technologieunternehmens für künstliche Intelligenz SenseTime fielen um 9,7 Prozent, nachdem der US-Leerverkäufer Grizzly Research behauptet hatte, das Unternehmen habe seine Finanzzahlen zu hoch angesetzt.

Was bekannt ist

Grizzly Research behauptet, dass SenseTime ein sogenanntes "Umsatzumgehungs"-System anwendet. Angeblich stellt das Unternehmen seinen Kunden Gelder zur Verfügung, die diese dann für den Kauf von SenseTime-Produkten ausgeben. Einige dieser Lieferungen könnten fiktiv sein.

SenseTime hat die Anschuldigungen von Grizzly Research als unbegründet zurückgewiesen, da sie auf einem Missverständnis der Geschäftstätigkeit des Unternehmens beruhten. Es sagte, der Leerverkäufer habe die öffentlichen Dokumente und Finanzberichte des Unternehmens nicht ausreichend geprüft.

SenseTime galt früher als eines der vielversprechendsten KI-Unternehmen Chinas. Im Jahr 2019 wurde das Unternehmen jedoch von den USA wegen seiner angeblichen Beteiligung an Menschenrechtsverletzungen in China mit Sanktionen belegt.

Dies hat das Wachstumspotenzial von SenseTime auf dem globalen Markt eingeschränkt. Neue Vorwürfe der Gewinnmanipulation könnten das Vertrauen der Anleger weiter erschüttern.

Quelle: CNBC