US-Senatoren haben ein Verbot der Gesichtserkennung an Flughäfen vorgeschlagen
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Die US-Senatoren John Kennedy und Jeff Merkley haben einen Gesetzentwurf eingebracht, der die zwangsweise biometrische Identifizierung von Fluggästen auf den Flughäfen des Landes beenden soll. Die Initiative wurde von Kollegen aus beiden Parteien unterstützt.
Was bekannt ist
Das Gesetz zum Schutz der Privatsphäre von Reisenden würde der Transportsicherheitsbehörde (TSA) den Einsatz von Gesichtserkennungstechnologie verbieten und sie verpflichten, alle biometrischen Daten der Bürger innerhalb von drei Monaten zu vernichten. Für eine Verlängerung des Programms wäre die Zustimmung des Kongresses erforderlich.
Den Verfassern zufolge sind solche Praktiken der erste Schritt zur totalen Überwachung und verletzen die Werte der Privatsphäre und der Freiheit. Merkley nannte das Vorgehen der TSA einen Orwellschen Alptraum.
Für diejenigen, die nicht Bescheid wissen
Das Gesichtsscan-Programm wird seit 2018 unter dem Deckmantel eines innovativen Dienstes an US-Flughäfen eingeführt. Allerdings informiert die TSA die Menschen nicht über die Möglichkeit, sich gegen das Verfahren zu entscheiden. Die Agenten zwingen die Passagiere faktisch dazu, sich dem Scan zu unterziehen, ohne Alternativen anzubieten.
Die Menschenrechtsorganisationen ACLU und EPIC haben ebenfalls die Verabschiedung des Gesetzes gefordert, da die Technologie ernsthafte Risiken für den Datenschutz und potenzielle Diskriminierung birgt.
Quelle: Engadget