Chinas Hyperbola-2-Rakete sprang 343 Meter weit und landete mit weniger als 30 cm Auslenkung präzise und weich
iSpace testet weiterhin seine neue Hyperbola-2-Rakete. Das chinesische Unternehmen hat innerhalb weniger Wochen zwei Sprungtests organisiert.
Was bekannt ist
Der erste Hyperbola-2-Test fand Anfang letzten Monats statt. Der zweite Test fand vor ein paar Tagen statt. Die Rakete konnte bis auf eine Höhe von 343,12 Metern aufsteigen und landete dann erfolgreich auf dem Boden.
Hyperbola-2 wird als wiederverwendbare zweistufige Trägerrakete entwickelt, die bis zu 1,9 Tonnen Nutzlast in eine niedrige Erdumlaufbahn befördern kann. Das Antriebssystem verwendet flüssigen Sauerstoff und Methan. Dieser Treibstoff ist billiger als flüssiger Wasserstoff. Außerdem ist Methan weniger aggressiv gegenüber den Triebwerkskomponenten.
Die Rakete blieb 1 Minute und 3 Sekunden in der Luft und landete dann mit einer Genauigkeit von 29,5 cm fast in der Mitte der benachbarten Rampe. Die Landegeschwindigkeit betrug 1,1 m/s. Zum Vergleich: Beim ersten Test sprang Hyperbola-2 178,4 Meter hoch und landete mit einer Genauigkeit von 1,7 Metern. Das chinesische Unternehmen hat für das nächste Frühjahr einen Weltraumaufstieg geplant.
iSpace entwickelt auch die Hyperbola-3-Rakete. Die Einwegversion wird voraussichtlich 2025 ihren ersten Flug absolvieren können, eine wiederverwendbare Version soll 2026 folgen. Das Unternehmen wird auch eine Hyperbola-3B-Rakete bauen, die mit der Falcon Heavy konkurrieren soll.
Quelle: SpaceNews