ChatGPT verstößt gegen EU-Datenschutzvorschriften, sagt Italien

Von Bohdan Kaminskyi | 30.01.2024, 15:30
ChatGPT verstößt gegen EU-Datenschutzvorschriften, sagt Italien
Levart_Photographer/Unsplash.

Die italienische Datenschutzbehörde (DPA) ist zu dem Schluss gekommen, dass der beliebte Chatbot ChatGPT von OpenAI nicht mit der GDPR, der wichtigsten Datenschutzverordnung der EU, konform ist.

Was bekannt ist

Laut der Untersuchung der italienischen Aufsichtsbehörde sammelt ChatGPT personenbezogene Daten von Nutzern auf einer massiven, unkontrollierten Basis. Diese Informationen werden dann verwendet, um Sprachmodelle zu trainieren, so die DPA.

Außerdem, so die Aufsichtsbehörde, kann ChatGPT ungeeignete Inhalte für minderjährige Nutzer generieren.

OpenAI hat 30 Tage Zeit, um Gegenargumente vorzubringen. Wird ein Verstoß gegen die DSGVO festgestellt, droht den ChatGPT-Entwicklern eine Geldstrafe von bis zu 4 % des weltweiten Umsatzes.

Im März 2023 hatte Italien den Chatbot in seinem Land bereits abgeschaltet. Vier Wochen später kam OpenAI den Forderungen der Aufsichtsbehörden nach und ChatGPT wurde wieder in Betrieb genommen.

Quelle: BBC