71 % der Musiker befürchten, dass künstliche Intelligenz sie um ihr Einkommen bringen wird
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Mehr als zwei Drittel der Musiker befürchten, dass zukünftige Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz es unmöglich machen werden, von der Musik zu leben. Das geht aus einer Umfrage der französischen Gesellschaft für Autoren, Komponisten und Musikverleger (Sacem) und ihres deutschen Pendants, der GEMA, hervor.
Was bekannt ist
Mehr als 15.000 Mitglieder der Musikindustrie nahmen an der Umfrage teil. 71% der Befragten befürchten, dass sie in Zukunft nicht mehr über die Runden kommen werden.
Der Bericht enthält auch Marktanalysen und Experteninterviews. Sie ergaben, dass die Einnahmen der Musiker bis 2028 um 27 % sinken könnten, was 2,7 Mrd. € (2,9 Mrd. $) entspricht.
Dennoch setzen bereits 35 % der Befragten aktiv KI-Tools im Musikproduktionsprozess ein.
Allerdings forderten 95 % der Befragten von den Technologieentwicklern mehr Transparenz. Ebenso viele forderten, dass die Behörden den mit KI zusammenhängenden Urheberrechtsfragen mehr Aufmerksamkeit schenken.
Sacem-Geschäftsführerin Cecile Rap-Veber sagte, es gehe nicht darum, die KI-Aktivitäten zu verlangsamen". Im Gegenteil, die Organisation möchte, dass die Technologie der Gemeinschaft zugute kommt.
"Wir arbeiten aktiv mit den Akteuren des Sektors zusammen, um technische Lösungen zu implementieren, die darauf abzielen, durch KI generierte Inhalte zu identifizieren", heißt es in dem Bericht.
Quelle: AFP