Kalifornien hat ein bahnbrechendes Gesetz über künstliche Intelligenz eingebracht
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Der kalifornische Gesetzgeber hat einen Gesetzentwurf eingebracht, der den Bereich der künstlichen Intelligenz regeln soll. Er könnte die Grundlage für neue Regeln auf Bundesebene werden.
Was bekannt ist
Der kalifornische Senator Scott Wiener hat einen Gesetzentwurf eingebracht, der Unternehmen, die Modelle künstlicher Intelligenz entwickeln, dazu verpflichtet, die Systeme im Vorfeld auf mögliche Risiken zu testen und Maßnahmen zum Schutz vor Hackerangriffen und zur Abschaltung von Technologien einzuführen.
Dem Dokument zufolge müssen die KI-Entwickler die staatlichen Behörden über die verwendeten Testprotokolle und Sicherheitsmaßnahmen informieren. Wenn die Technologie einen "kritischen Schaden" verursacht, kann der Generalstaatsanwalt das Unternehmen verklagen.
Die Initiative war eine Reaktion auf die mangelnden Fortschritte bei der KI-Regulierung auf Bundesebene. Nach Ansicht von Experten könnte die Verabschiedung einer solchen Gesetzgebung in Kalifornien, wo viele IT-Unternehmen ansässig sind, einen Präzedenzfall für die gesamte Branche schaffen. Rund 40 Bundesstaaten haben bereits mehr als 400 Gesetzesentwürfe zum Thema KI eingebracht.
Wiener zeigte sich zuversichtlich, dass das Dokument trotz der zu erwartenden Kritik aus Teilen der IT-Branche noch vor dem Herbst verabschiedet wird. Verschiedene Interessengruppen seien an der Ausarbeitung des Gesetzes beteiligt gewesen, sagte er.
Quelle: The Washington Post