EU will Apple nicht zwingen, iMessage für andere Plattformen zu öffnen

Von Elena Shcherban | 13.02.2024, 20:01
EU will Apple nicht zwingen, iMessage für andere Plattformen zu öffnen

Die Europäische Kommission hat zum Abschluss einer behördlichen Untersuchung erklärt, dass iMessage von Apple nicht als "zentraler Plattformdienst" im Sinne des Gesetzes über die digitalen Märkte der Europäischen Union (DMA) definiert wird.

Was ist das?

Die Untersuchung kam zu dem Schluss, dass iMessage und die Bing-Plattform von Microsoft keine ausreichend beherrschende Stellung einnehmen, um unter die strengen Regeln des DMA zu fallen. Dies bedeutet, dass die Dienste nicht den strengen neuen Verpflichtungen unterliegen, einschließlich der Anforderung, die Kompatibilität mit anderen Plattformen zu gewährleisten.

Die Kompatibilitätsregeln hätten bedeutet, dass Anwendungen von Drittanbietern wie WhatsApp oder Messenger die Interoperabilität mit der iMessage-Plattform beantragen könnten, und Apple wäre gezwungen gewesen, dem innerhalb der EU nachzukommen.

Die EU-Untersuchung ergab jedoch, dass iMessage nicht in den Anwendungsbereich der Rechtsvorschriften fällt, da es von Unternehmen nicht häufig genutzt wird. Sowohl Apple als auch Microsoft erklärten, sie begrüßten die Entscheidung.

In der Zwischenzeit müssen der Safari-Browser, das iOS-Betriebssystem und der App Store weiterhin die neuen EU-Anforderungen erfüllen.

Quelle: Bloomberg