Deutschland übergibt Artilleriesysteme PzH 2000 und RCH 155 an die Ukraine
Die Ukraine wird in den kommenden Jahren 36 zusätzliche 155-mm-Artilleriegeschütze aus Deutschland erhalten.
Was bekannt ist
Das neue Paket der deutschen Militärhilfe im Wert von 1,13 Milliarden Euro umfasst 18 Panzerartilleriesysteme vom Typ PzH 2000 und 18 Einheiten des neuesten RCH 155. Neben der Lieferung der Fahrzeuge wird Deutschland auch die Ausbildung der Besatzung sowie die Lieferung von Ausrüstung und Munition übernehmen.
Die Bundesregierung hat mitgeteilt, dass in den Jahren 2026 und 2027 zusätzlich zu den bereits vorhandenen 14 Panzerhaubitzen PzH 2000 weitere 18 an die Ukraine geliefert werden. Zusätzlich zu den bereits bestellten 18 RCH 155 wird die Bundesregierung in den Jahren 2025 bis 2027 eine weitere Charge von 18 dieser Panzerartillerie-Systeme liefern.
Darüber hinaus wird Deutschland im Rahmen seiner Militärhilfe der Ukraine erstmals Artilleriegeschosse des sowjetischen Kalibers 122 mm zur Verfügung stellen. Es ist geplant, dass die Streitkräfte im Jahr 2024 120.000 Stück dieser Munition erhalten.
Für diejenigen, die nicht Bescheid wissen
Die PzH 2000 ist ein selbstfahrendes, kettengetriebenes Artilleriesystem, das von der deutschen Firma Krauss-Maffei Wegmann entwickelt wurde. Es zeichnet sich durch einen hohen Automatisierungsgrad aller Systeme aus, und die Panzerung des Turms schützt vor Handfeuerwaffen und Granatsplittern.
Die RCH 155 ist das neueste von Krauss-Maffei Wegmann entwickelte selbstfahrende Radartilleriesystem. Es verfügt über ein automatisches Ladesystem mit Munition und wird als weltweit erstes Artilleriesystem positioniert, das während der Fahrt feuern kann.