TSMC und Samsung haben einen Rivalen: Intel steigt in das Rennen um 1,4-Nanometer-Chips ein
Intel steigt wieder in das Halbleitergeschäft ein und tätigt erhebliche Investitionen, um Giganten wie TSMC und Samsung einen Vorsprung zu verschaffen. Samsung hat bereits mit der Dominanz von TSMC im Segment der Auftragsfertigung von Chips zu kämpfen, nun steigt auch Intel in den Konkurrenzkampf ein.
Was bekannt ist
Intel plant, in den kommenden Jahren mit der Produktion von Chips auf der fortschrittlichen 1,4-Nanometer-Ebene zu beginnen und sein Foundry-Geschäft auszubauen, um mit dem weltweit führenden Chip-Auftragsfertiger TSMC zu konkurrieren. Samsung hingegen versucht, den Aufbau der Produktion der neuesten Chips zu beschleunigen, um TSMC einen Schritt voraus zu sein.
Intel hat angekündigt, dass es in den kommenden Jahren mit der Produktion von Chips im fortschrittlichen 1,4nm-Verfahren beginnen wird. Die Ankündigung erfolgte auf Intels erster Veranstaltung zur Halbleiterfertigung, auf der Intel-CEO Pat Gelsinger erstmals Intel 14A ankündigte, wie das Unternehmen seinen 1,4-nm-Prozess nannte.
Während Samsung und TSMC mit der Produktion von Chips im 3nm-Verfahren begonnen haben, arbeitet Intel derzeit an einem 5nm-Verfahren und will bis 2025 zusammen mit beiden Chip-Herstellern die 2nm-Produktion aufnehmen. Der US-Chiphersteller ist ein Nachzügler bei den Foundries, hofft aber, dass die verstärkte Konzentration auf fortschrittliche Prozesse ihm helfen wird, die Lücke zu schließen.
Samsung plant die Kommerzialisierung von 1,4-nm-Chips bis 2027, während TSMC ebenfalls den Zeitraum 2027-2028 anpeilt. Intel möchte seine Chips möglicherweise zur gleichen Zeit auf den Markt bringen. TSMC hat derzeit einen Marktanteil von fast 60 Prozent bei der Auftragsfertigung von Chips, während Samsung mit 13 Prozent Marktanteil an zweiter Stelle steht.
Der CEO von Intel bekräftigte das Ziel des Unternehmens, bis 2030 die zweitgrößte Foundry der Welt zu werden. Dies bestätigt, dass Intel Samsung auf dem Markt überholen will, was Samsungs Plänen, seinen Anteil zu vergrößern, einen Strich durch die Rechnung machen könnte.
Quelle: NikkeiAsia