Ein unabhängiges Gremium zur Überprüfung von Einsprüchen der Nutzer von Threads in Meta

Von: Nastya Bobkova | 23.02.2024, 01:11

Was bekannt ist

Der Aufsichtsrat von Meta hat angekündigt, dass die Nutzer der Threads-App nun auch die Möglichkeit haben werden, die Entscheidungen des Unternehmens zur Moderation von Inhalten anzufechten. Diese unabhängige Gruppe wird Einfluss auf die Politikgestaltung von Threads, der offiziellen Meta-App, haben.

Der Aufsichtsratsvorsitzende betonte, wie wichtig die unabhängige Rechenschaftspflicht in der Anfangsphase der Entwicklung der neuen App sei. Bisher hat sich der Aufsichtsrat nur mit der Moderation von Inhalten auf Facebook und Instagram befasst.

Das Beschwerdeverfahren für Nutzer von Threads wird dem von Instagram und Facebook ähnlich sein. Nachdem die Nutzer das interne Beschwerdeverfahren von Meta durchlaufen haben, können sie sich an den Aufsichtsrat wenden. Meta wird an die Entscheidungen des Aufsichtsrats gebunden sein, ist aber nicht verpflichtet, dessen Empfehlungen zu befolgen.

Es ist erwähnenswert, dass Threads bereits mehr als 130 Millionen Nutzer hat, und Mark Zuckerberg, der Gründer von Meta, hat angedeutet, dass die Plattform eines Tages eine Milliarde Nutzer erreichen könnte.

Meta ist wegen seiner Politik der Inhaltsempfehlungen in die Kritik geraten. So sind beispielsweise Themen, die mit COVID-19 in Verbindung stehen, derzeit gesperrt. Das Unternehmen sorgte auch für Empörung bei den Nutzern, als es erklärte, dass es keine Konten empfehlen würde, die zu viele politische Inhalte veröffentlichen.

Der Aufsichtsrat prüft nur einen Bruchteil der Beschwerden von Nutzern, und eine Entscheidung kann mehrere Wochen oder Monate dauern, woraufhin Meta seine Regeln ändern kann.

Quelle: Engadget