Studie zeigt, dass das Eis in der Arktis immer schneller schmilzt
Eine neue Studie, die in der Zeitschrift Nature Reviews Earth & Environment veröffentlicht wurde, macht auf plötzliche Veränderungen in der arktischen Umwelt aufmerksam. Die Wissenschaftler sagen voraus, dass die Arktis in den 2020er und 2030er Jahren Ende August oder Anfang September zum ersten Mal eisfrei sein könnte, also 10 Jahre früher als in früheren Prognosen.
Was bekannt ist
Der Verlust des Meereises in der Arktis beschleunigt sich in einem atemberaubenden Tempo und nimmt aufgrund der Erwärmung alle zehn Jahre um 12,2 % ab. In den letzten Jahren hat die Zahl der Tage, an denen es in der Arktis kein schwimmendes Eis gibt, tendenziell zugenommen. Neue Daten deuten darauf hin, dass sich dieser Trend fortsetzen könnte und es Mitte dieses Jahrhunderts im September, der allgemein als einer der eisigsten Monate in der Region gilt, praktisch kein Eis mehr in der Arktis geben könnte.
Der Klimawandel in der Arktis beschleunigt sich nicht nur, sondern hat auch ernste Folgen für die Umwelt und das menschliche Leben. Weniger Eis bedroht nicht nur die Existenz der biologischen Vielfalt, sondern führt auch zu einer Verschlechterung der Wetterbedingungen und einem Anstieg des Meeresspiegels, der die Küstenstädte und Inseln bedroht.
Wissenschaftler glauben, dass wir die Dauer des Klimawandels verkürzen können, wenn wir schnell handeln und die Emissionen von Gasen, die den Treibhauseffekt verursachen, reduzieren. Wenn die Temperaturen in Zukunft wieder sinken, kann sich das Meereis möglicherweise erholen.
Die Forscher rufen zu sofortigem Handeln auf, um zu verhindern, dass sich die Situation in der Arktis verschlimmert und das Klima auf globaler Ebene beeinträchtigt.
Quelle: Nature Reviews Erde & Umwelt