Die Schlussfolgerungen sind falsch: Warner Bros. wird sich auf die Veröffentlichung von Service-Spielen statt auf Big-Budget-Projekte konzentrieren
Im Jahr 2023 veröffentlichte die Spielesparte von Warner Bros. das superpopuläre Einzelspieler-Spiel Hogwarts Legacy, das sich über 22 Millionen Mal verkaufte und die Liebe der Harry-Potter-Fans gewann.
Im letzten Monat erschien das offensichtlich misslungene Actionspiel Suicide Squad: Kill The Justice League, das auf dem Game-Service-Konzept basiert. Außerdem hat die Medienholding Warner Bros. Discovery die Veröffentlichung des Actionfilms offen als erfolglos bezeichnet.
Es scheint, dass die Schlussfolgerung auf der Hand liegt: Abkehr von Service-Spielen zugunsten vollwertiger, storyorientierter Projekte, aber das Unternehmen macht genau das Gegenteil.
Was bekannt ist
Der Leiter der Spieleschmiede Warner Bros. Discovery J.B. Perrette sagte, dass das Unternehmen die Produktion von Service-, Handy- und bedingt kostenlosen Spielen weiter steigern wird.
Überraschenderweise begründete er die Ablehnung von Big-Budget-Story-Spielen mit der Tatsache, dass Suicide Squad: Kill The Justice League auf dem Rücken des erfolgreichen Hogwarts Legacy gescheitert ist. Seiner Logik nach gilt also: weniger gute Spiele - mittelmäßige Projekte sehen besser aus.
Höchstwahrscheinlich hatte J.B. Perrett etwas anderes im Sinn, denn seine Logikkette wirkt ehrlich gesagt seltsam und kann dem Unternehmen große finanzielle Verluste bescheren. Vor allem vor dem Hintergrund der Meinung von Experten, die davon überzeugt sind, dass Suicide Squad bessere Erfolgschancen hätte, wenn es als Story-Spiel, wenn auch als kooperatives, entwickelt worden wäre.
Warner Bros. besitzt eine große Anzahl der populärsten Franchises, so dass ihre Entwickler immer über Material verfügen, das für die Entwicklung von Service-Spielen genutzt werden kann, aber ob es sich lohnt, ist eine große Frage.
Quelle: Gamespot