Ehemaliger Google-Ingenieur wegen Diebstahls von KI-Geheimnissen für China angeklagt

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Ein Bundesgericht in San Francisco hat einen ehemaligen Google-Ingenieur wegen des Diebstahls von Geschäftsgeheimnissen des Tech-Giganten im Bereich der Technologie für künstliche Intelligenz angeklagt. Den Ermittlungen zufolge stahl er die Informationen zum Nutzen zweier chinesischer Unternehmen, für die er heimlich arbeitete.

Was bekannt ist

Der chinesische Staatsbürger Linwei Ding, 38, auch bekannt als Leon Ding, wurde am Mittwochmorgen in seinem Haus in Newark, Kalifornien, festgenommen. Ihm wird viermal der Diebstahl von Geschäftsgeheimnissen vorgeworfen.

Den Ermittlern zufolge hat Ding detaillierte Informationen über die Hardware- und Software-Infrastruktur von Google für das Training von KI-Modellen auf Supercomputern gestohlen. Konkret geht es um die Chips, Systeme und Software, die zum Betrieb dieser Rechenanlagen benötigt werden.

In der Anklageschrift heißt es, dass Google einige der angeblich gestohlenen Chip-Schaltkreise entwickelt hat, um Konkurrenten wie Amazon und Microsoft im Bereich des Cloud-Computings voraus zu sein und seine Abhängigkeit von NVIDIA zu verringern.

Ding wurde im Jahr 2019 bei Google eingestellt. Den Unterlagen zufolge begann er 2022 mit dem Diebstahl, als man versuchte, ihn als CTO bei einem chinesischen Startup abzuwerben. Bis Mai 2023 soll er mehr als 500 vertrauliche Dateien heruntergeladen haben.

"Das Justizministerium wird den Diebstahl unserer Geschäftsgeheimnisse und Informationen nicht dulden", sagte US-Justizminister Merrick Garland in einer Erklärung in San Francisco.

Die Anklage gegen Ding kommt ein Jahr, nachdem er eine Task Force ins Leben gerufen hat, die den Transfer von Spitzentechnologie in Länder wie China und Russland verhindern soll.

Quelle: Reuters