Apple erlaubt iPhone-Nutzern in der EU, Google Maps als primäre Navigationsanwendung zu installieren
Apple hat Pläne angekündigt, iPhone-Nutzern in der Europäischen Union (EU) die Möglichkeit zu geben, eine andere App als Apple Maps als primäre Navigations-App einzustellen. Die Entwicklung, die für März 2025 erwartet wird, markiert eine Abkehr von Apples historisch geschlossenem Ökosystem und folgt den jüngsten gesetzlichen Vorgaben im Rahmen des EU-Gesetzes über digitale Märkte. Die Änderung symbolisiert einen breiteren Trend hin zu mehr Auswahl und Flexibilität für die Nutzer des Apple-Betriebssystems.
Neben der Möglichkeit, Kernnavigations-Apps zu installieren, hat Apple bereits neue, standardmäßig kontrollierte Apps für den App-Shop und Kontaktzahlungs-Apps eingeführt. Die Entscheidung von Apple, die Grundeinstellungen für Navigations-Apps durchzusetzen, kommt in einer Zeit, in der der Druck der Regulierungsbehörden wächst, den Wettbewerb und die Wahlmöglichkeiten der Verbraucher in digitalen Ökosystemen zu erhöhen.
Indem Apple den Verbrauchern die Möglichkeit gibt, Navigations-Apps von Drittanbietern wie Google Maps oder Waze auszuwählen, will das Unternehmen die Anforderungen der EU-DSGVO zur Regulierung seiner Monopolpraktiken erfüllen. Die Einführung der Kontrolle über die Hauptnavigations-App erweitert Apples bestehendes Kontrollsystem für Kernanwendungen.
Die Änderung wird wahrscheinlich in iOS 18 erscheinen, aber wahrscheinlich auch exklusiv für EU-Nutzer sein. Nach dem Inkrafttreten des EU-Gesetzes über digitale Märkte stellte Apple klar, dass die Änderungen, die zur Erfüllung der neuen gesetzlichen Anforderungen vorgenommen wurden, den Rest der Welt nicht betreffen würden. Zu den weiteren Änderungen gehören die Zulassung von App-Shops von Drittanbietern und das Herunterladen von unveröffentlichten Apps, allerdings nur in der EU.
Quelle: Apple, 9to5Google