Ehemaliger CEO von Sony Interactive: Exklusivität ist schlecht für die Videospielindustrie

Von Nastya Bobkova | 11.03.2024, 23:41
Ehemaliger CEO von Sony Interactive: Exklusivität ist schlecht für die Videospielindustrie

Sean Leyden sprach über die Notwendigkeit, die Märkte zu erweitern und sich neuen Spielern in der sich ständig verändernden Welt der Spiele zu öffnen.

Was bekannt ist

Laut Leyden belaufen sich die Kosten für die Entwicklung eines "AAA-Spiels" auf über 200 Millionen Dollar, weshalb es strategisch nachteilig sei, die Verfügbarkeit eines Spiels auf nur eine Plattform zu beschränken. Er merkte an, dass Exklusivität den verfügbaren Markt für Publisher einschränkt, insbesondere in einer Zeit, in der viele Spiele mit Live-Diensten oder im Free-to-Play-Modus angeboten werden.

In der Vergangenheit waren die Spieler oft auf eine bestimmte Plattform oder einen bestimmten Gerätetyp beschränkt, um Spiele zu spielen, aber heute zeigen sie mehr Flexibilität und den Wunsch, auf verschiedene Arten auf Spiele zuzugreifen, was nicht nur traditionelle Konsolen, sondern auch PCs, mobile Geräte und andere Plattformen umfassen kann. Leyden ist der Ansicht, dass sich die Konsolenhersteller auf diese Veränderungen einstellen müssen.

Die gemeinsamen Initiativen von Sony und Microsoft, exklusive Spiele auf verschiedene Plattformen zu bringen, weisen auf einen neuen Ansatz in der Videospielindustrie hin. Dies bedeutet, dass die Spieler ihre Lieblingsspiele unabhängig von der Wahl ihrer Konsole oder Plattform spielen können, was zu einer größeren Offenheit und Zugänglichkeit beiträgt. Auch im Bereich der Mobiltelefone sind Veränderungen im Gange, da die von Apple angewandten Strategien zur Kontrolle der Plattform aufgrund möglicher staatlicher Eingriffe oder des Drucks der Verbraucher überdacht werden könnten.

Quelle: TechSpot