EU bittet Tech-Giganten um Daten über die Risiken von KI für Wahlen

Von Bohdan Kaminskyi | 15.03.2024, 22:40
EU bittet Tech-Giganten um Daten über die Risiken von KI für Wahlen
Swello/Unsplash

Die Europäische Union hat acht große Technologieplattformen, darunter TikTok, Facebook, X (ehemals Twitter) und Google, aufgefordert, Informationen über Maßnahmen zur Minderung der Risiken im Zusammenhang mit dem Einsatz künstlicher Intelligenz bei den bevorstehenden EU-Wahlen zu übermitteln.

Was bekannt ist

Dies ist einer der ersten großen Schritte im Rahmen des neuen Gesetzes über digitale Dienste (DSA), das 2023 in Kraft treten wird. Die Europäische Kommission untersucht Bedrohungen wie die Verbreitung von Deepfakes und KI-"Halluzinationen", bei denen sie falsche Daten erzeugt.

-"DSA läuft jetzt auf Hochtouren. Die Durchsetzungsteams sind voll mobilisiert", sagte Thierry Breton, der EU-Kommissar für digitale Angelegenheiten.

Brüssel hat auch eine formelle Untersuchung gegen die chinesische Shopping-Plattform AliExpress wegen mutmaßlicher DSA-Verstöße, einschließlich des Verkaufs verbotener Waren, eingeleitet. Die Untersuchung wird es der Europäischen Kommission ermöglichen, die internen Dokumente des Unternehmens zu prüfen.

Darüber hinaus haben die EU-Behörden eine Anfrage an LinkedIn gerichtet, um zu erfahren, wie die persönlichen Daten der Nutzer für gezielte Werbung verwendet werden.

EU-Beamte erklärten, der Fokus auf generative KI sei durch die Befürchtung ausgelöst worden, dass diese zur Beeinflussung der Wahlen zum Europäischen Parlament im Juni eingesetzt werden könnte.

Quelle: TechXplore