Apple muss wegen des Fehlers von Tim Cook 490 Millionen Dollar zahlen

Apple hat sich bereit erklärt, 490 Millionen Dollar zu zahlen, um eine Sammelklage im Zusammenhang mit CEO Tim Cook beizulegen.

Was ist das?

In der Klage wird behauptet, dass Tim Cook die Aktionäre betrogen hat, indem er einen Rückgang der iPhone-Nachfrage in China verschwiegen hat. Es geschah im Jahr 2018: Am 1. November sagte Cook bei einem Treffen mit Analysten, dass Apple in den Schwellenländern unter Druck stehe. Aber China war nicht auf dieser Liste.

"In Bezug auf China speziell würde ich China nicht in diese Kategorie einordnen. Unser Geschäft in China war im letzten Quartal sehr stark. Wir sind um 16 % gewachsen, womit wir sehr zufrieden sind. Vor allem das iPhone war sehr stark, ein sehr starkes zweistelliges Wachstum dort. Unsere andere Produktkategorie war auch stärker, sogar ein bisschen stärker als die Gesamtzahl des Unternehmens", sagte Tim Cook damals.

Und im Januar 2019 gab Cook in einem Brief an die Investoren einen geringeren Umsatz für das vierte Quartal 2018 bekannt. Ursprünglich wurde für das Quartal ein Umsatz zwischen 89 und 93 Milliarden US-Dollar prognostiziert, am Ende waren es 84,3 Milliarden US-Dollar. Der Aktienkurs von Apple fiel zwischen dem 1. November 2018 und dem 31. Januar 2019 um etwa 25 %.

In diesem Brief erklärte Tim Cook, dass unter anderem die sich abschwächende Wirtschaft Chinas für den Umsatzrückgang verantwortlich sei.

Nach Ansicht der Anleger wusste Cook während des Gewinnberichts im November 2018, dass die iPhone-Nachfrage in China zurückging, hat es aber versäumt, dies mitzuteilen.
Apple bestreitet die Vorwürfe und hat sich nicht schuldig bekannt. Das Unternehmen hat sich jedoch bereit erklärt, 490 Millionen US-Dollar zu zahlen, um zusätzliche Kosten und Zeit im Zusammenhang mit einem Rechtsstreit zu vermeiden.

Quelle: Reuters