YouTube zwingt Schöpfer dazu, ihren Einsatz von KI offenzulegen, aber nicht immer

Von Vlad Cherevko | 18.03.2024, 20:23
YouTube zwingt Schöpfer dazu, ihren Einsatz von KI offenzulegen, aber nicht immer

YouTube verlangt nun von den Urhebern von Inhalten, dass sie offenlegen, wenn sie künstliche Intelligenz einsetzen, um Inhalte zur besseren Verständlichkeit für die Zuschauer zu verändern. Zu den Inhalten, die gekennzeichnet werden müssen, gehören veränderte Bilder von Personen oder Ereignissen, die nicht stattgefunden haben, um Fakten von Fiktion zu unterscheiden. Die Kennzeichnung von KI-Inhalten wird bei bestimmten Themen wie Gesundheit, Nachrichten, Wahlen oder Finanzthemen deutlicher zu sehen sein.

Was bekannt ist

In einer Ankündigung auf der YouTube-Hilfeseite erklärt Google, dass es ein neues Tool einführt, mit dem YouTube-Ersteller angeben müssen, wenn sie KI zur Erstellung von Inhalten verwendet haben. Die Informationen werden dann in einer erweiterten Inhaltsbeschreibung angezeigt, in der die Betrachter erfahren können, wie das, was sie sehen, verändert wurde. Zu den zu kennzeichnenden Inhalten gehört alles, was eine Person dazu bringt, etwas zu sagen oder zu tun, was in Wirklichkeit nicht passiert ist, sowie veränderte Bilder eines tatsächlichen Ereignisses oder Ortes. Auch die KI-Soundgenerierung wird auf die gleiche Weise gekennzeichnet werden.

Ein Beispiel für das Tagging in einem Spieler

Während es leicht möglich ist, diese Benachrichtigungen in der erweiterten Beschreibung zu übersehen, weist Google darauf hin, dass diese Benachrichtigungen bei Inhalten zu bestimmten Themen stärker hervorgehoben werden sollen. So werden beispielsweise YouTube-Videos über Medizin, Nachrichten, Wahlen oder Finanzthemen eine deutlichere Kennzeichnung für die Offenlegung von KI erhalten.

Beispiel für ein Tag in der Beschreibung

Einige Inhalte benötigen jedoch keine Kennzeichnung, um in KI aufgenommen zu werden. Die Verwendung von Lichtfiltern oder speziellen Hintergrundeffekten muss nicht offengelegt werden. Schöpfer müssen Inhalte auch nicht kennzeichnen, wenn die KI für Produktionszwecke wie die Skripterstellung verwendet wird. Google sagt, dass die Meldung von KI-Änderungen an Inhalten, die "geringfügig" sind, optional ist.

Quelle: Youtube