Technologieunternehmen Fujitsu meldet Hackerangriff und warnt vor möglicher Datenverletzung
Der internationale Technologieriese Fujitsu hat am Freitag einen Cyberangriff bestätigt und davor gewarnt, dass Hacker persönliche Daten und Kundendaten gestohlen haben könnten.
Was bekannt ist
Nach Angaben auf der Website des Unternehmens wurden mehrere Arbeitscomputer gehackt, und eine Untersuchung ergab, dass möglicherweise Dateien mit persönlichen Daten und Kundendaten gestohlen wurden. Fujitsu hat die betroffenen Systeme vom Netz getrennt und untersucht, wie das Netzwerk von der Schadsoftware infiziert wurde und "ob Informationen nach außen gelangt sind". Der Technologiekonzern gab nicht an, welche Art von Schadsoftware verwendet wurde oder wie der Cyberangriff aussah. Fujitsu sagte auch nicht, welche persönlichen Informationen gestohlen worden sein könnten oder wen sie betrafen - etwa seine Mitarbeiter, Firmenkunden oder Bürger, deren Regierungen die Technologie des Unternehmens nutzen.
Fujitsu hat seinen Hauptsitz in Japan, beschäftigt rund 124.000 Mitarbeiter und beliefert Kunden aus dem öffentlichen und privaten Sektor in aller Welt. Das Unternehmen sah sich in letzter Zeit erneut der Empörung über seine Rolle bei der Entwicklung der Horizon-Software ausgesetzt, die mit Vorwürfen der falschen Buchführung und des Diebstahls in Verbindung gebracht wurde.
Fujitsu teilt mit, dass es den Vorfall der japanischen Kommission für den Schutz persönlicher Daten gemeldet hat, da der Verdacht besteht, dass persönliche Daten gestohlen wurden. Das Unternehmen teilte nicht mit, ob es die erforderlichen Meldungen über das Datenleck bei einer anderen Regierung oder Behörde eingereicht hat.
Quelle: Fujitsu, Techcrunch