Anthropic lehnt saudische Investition aus Gründen der nationalen Sicherheit ab

Von Bohdan Kaminskyi | 25.03.2024, 18:57
Anthropic lehnt saudische Investition aus Gründen der nationalen Sicherheit ab
Anthropic

Das Startup-Unternehmen Anthropic, ein Konkurrent von OpenAI, zieht neue Investoren an, die sich an dem Unternehmen beteiligen wollen. Das Management hat jedoch die Möglichkeit einer Finanzierung aus Saudi-Arabien aufgrund nationaler Sicherheitsbedenken ausgeschlossen.

Was bekannt ist

Anthropic-Führungskräfte haben Banker, die ein Konsortium potenzieller neuer Geldgeber organisieren, darüber informiert, dass sie eine Barinvestition von saudischer Seite nicht akzeptieren werden, so eine Quelle gegenüber CNBC. Der Grund dafür waren Bedenken hinsichtlich einer Technologie mit doppeltem Verwendungszweck, die sowohl für zivile als auch für militärische Zwecke genutzt werden könnte.

Die Beteiligung an Anthropic steht im Rahmen des Konkursverfahrens der Kryptowährungsbörse FTX zum Verkauf, die zuvor eine 8-prozentige Beteiligung an dem Startup erworben hatte. Bei der aktuellen Bewertung von Anthropic in Höhe von 18,4 Mrd. US-Dollar ist die Beteiligung mehr als 1 Mrd. US-Dollar wert.

Die Anthropic-Gründer Dario und Daniela Amodei haben zwar das Recht, Investoren herauszufordern, sind aber nicht an der Mittelbeschaffung und dem Verkauf des FTX-Anteils beteiligt. Sie haben jedoch keine Einwände gegen die Finanzierung durch andere Staatsfonds, darunter der Mubadala-Fonds der Vereinigten Arabischen Emirate.

Die Investmentbank Perella Weinberg wickelt den Verkauf der FTX-Anteile im Auftrag der insolventen Börse ab. Ein Teil der Anteile wird über Zweckgesellschaften veräußert, die es ermöglichen, das Kapital mehrerer Investoren zu bündeln. Das Geschäft dürfte in den nächsten Wochen abgeschlossen werden.

Quelle: CNBC