Singapur hat das KI-Tool von Balefire zur Identifizierung von Rauchern verbessert

Von: Bohdan Kaminskyi | 28.03.2024, 20:29

Kristaps Solims/Unsplash

Singapur hat das auf künstlicher Intelligenz basierende Computer-Vision-System Balefire aktualisiert, das zur Erkennung von Bürgern eingesetzt wird, die an verbotenen öffentlichen Plätzen im ganzen Land rauchen. Die neue Version 3.0 soll Verstöße besser bekämpfen.

Was bekannt ist

Nach Angaben des Ingenieurs der Agentur GovTech, Pye Sone Kyaw, soll Balefire der Nationalen Umweltbehörde (NEA) helfen, Raucher in Parks, Bildungseinrichtungen, Schwimmbädern und anderen rauchfreien Bereichen, in denen Sicherheitskameras installiert sind, zu identifizieren.

Frühere Versionen des Systems galten als Pilotversionen. Das Upgrade auf Version 3.0 mit verbesserten Erkennungsalgorithmen wurde bereits an 20 Standorten eingesetzt.

Nach Angaben des Entwicklers ist die Erkennung von Zigaretten aufgrund ihrer geringen Größe und ihrer Ähnlichkeit mit anderen Objekten keine leichte Aufgabe.

Das neue System verwendet eine mehrstufige Verarbeitungspipeline, die die Erkennung und Verfolgung von Köpfen, die Klassifizierung als "Raucher/Nichtraucher" und die erneute Identifizierung umfasst, um wiederholte Warnungen an dieselbe Person auszuschließen. Die Pipeline wurde auf der Grundlage von Daten aus früheren Versionen von Balefire angepasst.

Die Ingenieure gehen davon aus, dass die aktualisierte KI die Zahl der korrekt identifizierten Eindringlinge deutlich erhöhen und gleichzeitig die Zahl der falsch-positiven Meldungen verringern wird. Dies wird es der NEA ermöglichen, die Verteilung der Kräfte für Patrouillen an Brennpunkten zu optimieren und die Wirksamkeit des Kampfes gegen das Rauchen an öffentlichen Orten zu erhöhen.

Nach den derzeitigen Vorschriften wird das Rauchen an nicht genehmigten Orten mit einer Geldstrafe von 200 bis 1.000 S$ (148 bis 740 $) geahndet.

Quelle: The Register