New York City testet KI-gestützte Waffendetektoren in U-Bahnen
Mary Altaffer/AP
Die Behörden der Stadt New York planen, in den nächsten 90 Tagen mit der Erprobung einer auf künstlicher Intelligenz (KI) basierenden Waffenerkennungstechnologie an unterirdischen Drehkreuzen zu beginnen. Das hat der Bürgermeister der Stadt, Eric Adams, angekündigt.
Was bekannt ist
Für das Pilotprojekt hat sich die Stadt mit Evolv zusammengetan, einem Unternehmen aus Massachusetts, das auf KI-gestützte Waffendetektoren spezialisiert ist. Die Technologie wird bereits in Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen im ganzen Land eingesetzt.
Laut einer Erklärung des Bürgermeisters zielt die Initiative darauf ab, die Sicherheit in den U-Bahnen zu verbessern, nachdem es kürzlich zu einer Schießerei in einem Bahnhof in Brooklyn gekommen war. Die Evolv-Scanner sehen aus wie Metalldetektoren, sind aber mit einem KI-System ausgestattet, das verschiedene Waffen und Sprengstoffe aufspüren kann.
Die Genauigkeit und Wirksamkeit dieser Technologie ist jedoch fraglich. Berichten zufolge haben Evolv-Scanner bestimmte Arten von selbst gebauten Waffen nicht erkannt, gleichzeitig aber auch harmlose Gegenstände wie Regenschirme und Lunchboxen als potenzielle Bedrohung identifiziert.
Evolv steht nach mehreren Untersuchungen und einer Sammelklage von Aktionären, die die Werbeaussagen über die Wirksamkeit seiner Produkte in Frage stellten, nun unter behördlicher Beobachtung.
Trotz der Kritik zeigte sich Bürgermeister Adams zuversichtlich, dass der Einsatz fortschrittlicher Technologie für die Sicherheit der Bürger wichtig ist. Er sagte, die Stadt werde während der 90-tägigen Frist weitere Waffendetektionssysteme testen.
Gemeinschaftsorganisationen haben jedoch ihre Besorgnis darüber zum Ausdruck gebracht, dass die Stadt unzureichend getestete Überwachungstechnologien einsetzt, und eine gründlichere Bewertung ihrer Wirksamkeit und ihrer Auswirkungen auf die Rechte der Bürger gefordert.
Quelle: The Verge