Beyoncé hat sich nach der Veröffentlichung ihres Albums Cowboy Carter offen gegen AI-Musik ausgesprochen
Beyonce / Parkwood
Beyoncés neues Album Cowboy Carter, das vor wenigen Tagen erschienen ist, bricht bereits jetzt Hörrekorde auf Streaming-Plattformen. In einer begleitenden Pressemitteilung sprach sich die Sängerin jedoch plötzlich gegen den Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Musikindustrie aus.
Was weiß man?
-"The joy of creating music is that there are no rules" die Sängerin.
Beyoncé fügte hinzu, dass sie mit dem Aufkommen der KI-Technologie eine "tiefere Verbindung zur Reinheit" verspüre und sich entschlossen habe, zu echten Instrumenten anstelle von digitalen Filtern und Programmierungen zurückzukehren.
Die Hauptreaktion gegen KI-Kunst hat mit der Art und Weise zu tun, wie Musikgeneratoren arbeiten. Sie können in Minutenschnelle neue Tracks erstellen und den Gesang von Künstlern in einem erschreckenden Maße nachahmen. In einigen Fällen liegt das daran, dass die KI auf die Arbeit der Musiker selbst trainiert wird, deren Arbeit sie schließlich ersetzen kann.
Große KI-Firmen wie OpenAI und Stability AI nutzen Datenbanken mit urheberrechtlich geschützten Kunstwerken ohne die Zustimmung der Urheber, um ihre Modelle zu trainieren. Ed Newton-Rex, der Vizepräsident für Audio bei Stability AI, ist deswegen sogar zurückgetreten, weil er das Training von KI auf urheberrechtlich geschützten Inhalten nicht als "fair use" ansieht.
Cowboy Carter geht nicht ausdrücklich auf das Thema KI ein. Beyoncé thematisiert jedoch die Aneignung der Werke schwarzer Musiker durch weiße Interpreten, insbesondere die Geschichte des Country-Musikgenres. Der Titel des Albums bezieht sich nicht nur auf den Nachnamen der Sängerin, sondern auch auf die Carter-Familie, die die Country-Musik auf der Grundlage der Werke afroamerikanischer Künstler schuf.
So lassen sich in Cowboy Carter Parallelen zwischen der kulturellen Aneignung in der Vergangenheit und der Gegenwart erkennen. Nur wird die Musik jetzt von künstlicher Intelligenz vereinnahmt.
Quelle: TechCrunch