Deutsche Belegschaft wechselt von Windows zu Linux: 30.000 Mitarbeiter bereiten sich auf Umstellung vor
Die schleswig-holsteinischen Behörden haben Pläne bestätigt, Zehntausende von Computersystemen von Microsoft Windows auf Linux umzustellen.
Was bekannt ist
Schleswig-Holstein, eines der 16 deutschen Bundesländer, hat Pläne bestätigt, Zehntausende von Systemen von Microsoft Windows auf Linux zu migrieren. Dies folgt auf frühere Pläne, die Landesbediensteten von Microsoft Office auf die Open-Source-Software LibreOffice umzustellen. Die Regierung hat einen Pilotversuch mit LibreOffice abgeschlossen und kündigt nun Pläne an, die Nutzung anderer Open-Source-Quellen auszuweiten.
Auf der Webseite von Ministerpräsident Daniel Gunther wurde diese Woche bestätigt, dass alle Systeme auf das Linux-Betriebssystem umgestellt werden. Die Regierung bietet ein Schulungsprogramm an, das sie nach eigenen Angaben bei Bedarf aktualisieren wird.
Die schleswig-holsteinische Landesregierung begründete die Entscheidung mit dem Umstieg auf Open-Source-Software, um die IT-Sicherheit zu erhöhen, Kosten zu sparen und die Interoperabilität zwischen den verschiedenen Systemen zu verbessern. Der Minister für Digitalisierung des Landes, Dirk Schrödter, betonte die Bedeutung der digitalen Souveränität und verglich sie mit der Energiesouveränität. Digitale Souveränität sei mit den heutigen Standard-IT-Produkten nicht möglich. Schrödter sagte auch, dass die Umstellung den Staatshaushalt entlasten würde, indem Mittel aus Lizenzgebühren in echte Softwaredienste aus der lokalen digitalen Wirtschaft umverteilt würden, wodurch auch lokale Arbeitsplätze geschaffen werden könnten.
Quelle: Ars Technica