Japanische Unternehmen fordern Beschränkung der KI
Japans größtes Telekommunikationsunternehmen und die führende Zeitung des Landes fordern eine rasche Gesetzgebung zur Eindämmung der generativen künstlichen Intelligenz (KI). Sie argumentieren, dass die Demokratie und die soziale Ordnung zusammenbrechen könnten, wenn die KI unkontrolliert bleibt.
Was bekannt ist
Nippon Telegraph and Telephone (NTT) und die Yomiuri Shimbun Group Holdings haben den Vorschlag in einem KI-Manifest unterbreitet, das am Montag veröffentlicht wurde. In Verbindung mit einem im März vom Europäischen Parlament verabschiedeten Gesetz, das einige KI-Anwendungen einschränkt, deutet das Manifest auf wachsende Bedenken der US-Verbündeten gegenüber KI-Programmen amerikanischer Unternehmen hin.
Das Manifest der japanischen Unternehmen weist zwar auf die potenziellen Vorteile der generativen KI bei der Verbesserung der Produktivität hin, steht der Technologie aber generell skeptisch gegenüber. Seiner Meinung nach haben KI-Tools bereits begonnen, die Menschenwürde zu verletzen, da sie manchmal so konzipiert sind, dass sie die Aufmerksamkeit der Nutzer ohne Rücksicht auf Moral oder Genauigkeit auf sich ziehen. Wenn der KI nicht Einhalt geboten wird, "könnten im schlimmsten Fall die Demokratie und die soziale Ordnung zusammenbrechen und zu Kriegen führen", heißt es in dem Manifest. Japan sollte sofortige Maßnahmen ergreifen und Gesetze erlassen, um Wahlen und die nationale Sicherheit vor dem Missbrauch generativer KI zu schützen.
Quelle: Wall Street Journal