Meta hat einen neuen KI-Beschleuniger vorgestellt, um mit der Konkurrenz gleichzuziehen

Von: Bohdan Kaminskyi | 10.04.2024, 20:01

Mariia Shalabaieva/Unsplash

Meta, das seine Position im Bereich der generativen künstlichen Intelligenz stärken will, hat die nächste Generation seines KI-Modellbeschleunigers namens MTIA vorgestellt. Dies ist der nächste Schritt im Rahmen der milliardenschweren Investitionen des Technologieriesen in die Entwicklung seiner eigenen Hardware.

Was bekannt ist

Der neue MTIA wird in einem 5nm-Prozess gefertigt und verfügt über mehr Rechenkerne, mehr Speicher und eine höhere Taktfrequenz als die Vorgängerversion. Meta behauptet, dass die Leistung der neuen MTIA-Generation dreimal so hoch ist, weist jedoch darauf hin, dass diese Zahl aus dem Test von nur vier Schlüsselmodellen stammt.

Das Unternehmen behauptet, dass es durch die Kontrolle über den gesamten Technologiestapel eine höhere Effizienz im Vergleich zur Verwendung kommerzieller GPUs erreichen kann. Meta räumt jedoch ein, dass MTIA Beschleuniger von Drittanbietern nicht ersetzen, sondern nur ergänzen wird.

Allerdings setzt das Unternehmen MTIA noch nicht zum Training solcher Modelle ein, obwohl es "mehrere Programme" in dieser Richtung gibt.

Analysten weisen darauf hin, dass das KI-Team von Meta wahrscheinlich unter großem Druck steht, die Kosten zu senken. Das Unternehmen muss bis Ende 2024 18 Milliarden Dollar für GPUs ausgeben, so dass die eigene Chipentwicklung eine attraktive Alternative sein könnte.

In der Zwischenzeit arbeiten Metas Konkurrenten wie Google, Amazon und Microsoft aktiv an der Entwicklung und dem Einsatz eigener Lösungen zur Beschleunigung von KI-Computing. Dies zwingt den Social-Media-Riesen dazu, trotz des relativ schnellen Übergangs vom ersten Prototyp zur Massenproduktion der nächsten Generation des MTIA aufzuholen.

Quelle: TechCrunch