"Shmavik" statt DJI Mavic. Ukrainischer Hersteller will die beliebte chinesische Drohne auf dem Schlachtfeld ersetzen

Die Ukraine bereitet sich darauf vor, ihre eigene Version des chinesischen Quadcopters DJI Mavic 3, der vom ukrainischen Militär aktiv genutzt wird, in die Massenproduktion zu bringen. Wie Forbes berichtet, ist die einheimische Drohne mit dem Namen Shmavik für die moderne Kriegsführung konzipiert und nicht teurer als ihr beliebtes chinesisches Gegenstück.

Was bekannt ist

• Der Preis des Shmavik-Bausatzes liegt bei etwa 3500 Dollar und ist damit ähnlich hoch wie der des beliebten chinesischen DJI Mavic.
• Im Gegensatz zum chinesischen Quadcopter ist das ukrainische Gegenstück widerstandsfähiger gegenüber feindlicher elektronischer Kriegsführung, da es die Möglichkeit hat, die Funkfrequenzen zu ändern, um die Drohne zu steuern.
• Zum Lieferumfang gehören ein Koffer mit einer Drohne, eine Fernsteuerung mit einem 10-Zoll-Bildschirm, fünf Akkus, vier Ersatzpropeller, eine Ladestation, Kabel und Reparaturwerkzeuge.
• Die Entwicklung der Drohne durch ein ukrainisches Unternehmen (dessen Name aus Sicherheitsgründen nicht bekannt gegeben wird) dauerte mehr als ein Jahr und kostete mehr als 500.000 Dollar.
• Das Design der Shmavik ist resistent gegen Beschädigungen und kann vor Ort repariert und gewartet werden.
• Das Standard-Feuerungssystem (für Maviks muss es unabhängig installiert werden) erlaubt die Verwendung von zwei 500-Gramm-Munitionsgeschossen
• "Der Shmavik kann mit einer vollen Ladung bis zu 35 Minuten in der Luft bleiben und in einem Radius von 15 km vom Startplatz eingesetzt werden.
• Die geplante Kapazität des Herstellers erlaubt die Produktion von bis zu 5.000 Shmaviks pro Monat.

Produktionsverfahren

Der erste Produktionslauf von 500 Stück pro Monat soll am 1. Juni beginnen, wobei die Produktionskapazität bis zu 5.000 Quadcopter betragen soll. Ein Teil der Produktion befindet sich in Polen, wo die Komponenten für die Drohnen hergestellt werden: Motoren, Steuersysteme und in Zukunft auch Kameras aus eigener Entwicklung. Der in der Ukraine hergestellte Quadcopter soll den Bedarf der ukrainischen Streitkräfte an 50.000-60.000 Quadcoptern pro Jahr decken. Nach Aussage des Direktors der Herstellerfirma"ging es darum, keine 'Hochzeitsdrohne', keinen Copter für Spiele, sondern eine Militärdrohne zu entwickeln", in Anspielung auf die berühmte Aussage des ehemaligen ukrainischen Verteidigungsministers Oleksiy Reznikov, der behauptete, dass die Streitkräfte keine Nachfrage nach dieser Art von Drohne hätten.

Vergleich von Shmavik mit DJI Mavic 3

Quelle: Forbes