BBC investiert Millionen in künstliche Intelligenz für die Bildung
K. Mitch Hodge/Unsplash
Die britische Rundfunkanstalt BBC hat eine Investition von 6 Millionen Pfund (7,4 Millionen Dollar) in ihren Bildungsdienst BBC Bitesize angekündigt. Das Geld wird für den Einsatz von Technologien der künstlichen Intelligenz verwendet, um Lerninhalte zu personalisieren und interaktiver zu gestalten, beginnend mit der Grundschule.
Was bekannt ist
Laut der BBC-Bildungsdirektorin Helen Foulkes soll Bitesize von einem digitalen Lehrbuch zu einer personalisierten, KI-gestützten, adaptiven Lernplattform umgestaltet werden. Geplant ist der Einsatz von Technologien für Computer Vision, Tests und Empfehlungen für zusätzliche Inhalte.
Das verbesserte Bitesize soll die Bindung des jungen Publikums an die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt im digitalen Zeitalter festigen. Der Schritt steht im Einklang mit der Absicht des BBC-Managements, KI aktiv zur Verbesserung der Produktpersonalisierung einzusetzen, allerdings unter eigenen ethischen Gesichtspunkten.
Zur Förderung von Bildungsprogrammen wird anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der ersten BBC-Schulradiosendung im Jahr 1924 auf den Kanälen CBBC und BBC iPlayer eine spezielle Lektion zur Erstellung einer Radiosendung ausgestrahlt.
Die neuen Investitionen sind ein Tropfen auf den heißen Stein angesichts der erforderlichen Einsparungen in Höhe von 700 Millionen Pfund, sollen aber den Kernauftrag der BBC, die Zuschauer zu informieren, zu bilden und zu unterhalten, unterstützen.
Für diejenigen, die nicht Bescheid wissen
Im Jahr 1924 startete die BBC das erste experimentelle Schulradioprogramm. In den 1930er Jahren gab es die ersten regelmäßigen Bildungsradiosendungen für Kinder.
Im 21. Jahrhundert bietet die BBC multimediale Bildungsressourcen an, darunter den virtuellen Unterricht Bitesize Daily während der Pandemie. Der 1998 eingeführte Bitesize-Dienst hat sich zu einem beliebten digitalen Lehrbuch entwickelt.
Quelle: The Guardian