Die britische Kartellbehörde prüft die KI-Geschäfte von Microsoft und Amazon

Von Bohdan Kaminskyi | 25.04.2024, 21:17
Die britische Kartellbehörde prüft die KI-Geschäfte von Microsoft und Amazon
Reinaldo Sture/Unsplash.

Die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (Competition and Markets Authority, CMA) hat eine Untersuchung einer Reihe jüngster Geschäfte von Microsoft und Amazon im Bereich der künstlichen Intelligenz eingeleitet. Die Behörde befürchtet, dass diese den Wettbewerb auf dem KI-Markt stören könnten.

Was bekannt ist

Microsofts Partnerschaft mit dem französischen Startup-Unternehmen Mistral AI, die Einstellung wichtiger Mitarbeiter von Inflection AI und Amazons 4-Milliarden-Dollar-Investition in Anthropic sind allesamt ins Visier der CMA geraten.

Die britische Aufsichtsbehörde hat Stellungnahmen von Dritten angefordert, um festzustellen, ob eine eingehende kartellrechtliche Untersuchung der Geschäfte erforderlich ist.

Microsoft erklärte, es werde alle erforderlichen Informationen zur Verfügung stellen, hält es aber für gängige Praxis, Spezialisten einzustellen und teilweise in KI-Unternehmen zu investieren.

Zuvor hatte sich das Unternehmen mit Mistral AI und OpenAI (dem Erfinder von ChatGPT) zusammengetan und Spitzenmanager von DeepMind und Inflection AI eingestellt.

Mistral AI hat seine Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit der CMA bekräftigt, um die Unabhängigkeit auf dem Markt zu gewährleisten.

Amazon hat unterdessen Milliarden für den Kauf einer Minderheitsbeteiligung an Anthropic bereitgestellt, mit dem das Unternehmen an Basismodellen für generative KI zusammenarbeitet. Das Unternehmen wies darauf hin, dass die Validierung einer solchen Partnerschaft ein Novum darstellt.

Quelle: TechXplore