Wird die NATO den Himmel über der Ukraine schützen? Der Bundestag hat vorgeschlagen, polnische und rumänische Luftabwehrsysteme einzusetzen, um russische Drohnen über der Westukraine zu zerstören.
Der Bundestag hat einen Vorschlag gehört, dessen Umsetzung den ukrainischen Streitkräften ernsthaft helfen könnte, den Himmel über dem westlichen Teil des Landes zu schützen.
Was bekannt ist
Vertreter der Fraktionen von CDU, Grünen und FDP haben den NATO-Bündnispartnern vorgeschlagen, russische Drohnen über der Westukraine abzuschießen.
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, dass dieser Vorschlag von Nico Lange, einem Experten des Münchner Sicherheitsrates (MSC), und dem ehemaligen stellvertretenden NATO-Generalsekretär, Generalleutnant Horst-Heinrich Brauß, gemacht wurde.
Sie sind der Meinung, dass die in Polen und Rumänien stationierten NATO-Luftabwehrsysteme die Aufgabe der Luftraumüberwachung übernehmen könnten, wodurch die ukrainischen Luftabwehrsysteme frei würden und für andere, oft wichtigere Ziele eingesetzt werden könnten. Als Beispiel nannten die Experten die Unterstützung der israelischen Armee durch Verbündete bei einem massiven Angriff aus dem Iran.
Es ist erwähnenswert, dass Polen und Rumänien bereits mehrmals versehentlich (oder vielleicht auch absichtlich) von russischen Vernichtungswaffen angegriffen wurden, und Polen hat sogar mehrmals seine Luftwaffe bei massiven Raketenangriffen auf die Ukraine aufgeboten, obwohl es sie nie zur Zerstörung von Zielen eingesetzt hat.
In dem von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung veröffentlichten Artikel ist ausdrücklich von Drohnen die Rede. Es ist jedoch nicht ganz klar, ob sich die Idee der deutschen Parlamentarier auf ballistische Raketen bezieht, die viel häufiger zivile und energetische Einrichtungen in der Westukraine angreifen und unvergleichbaren Schaden anrichten als Drohnen.
Zweifelsohne wäre die Umsetzung einer solchen Idee eine große Hilfe für die Ukraine und würde es ihr ermöglichen, Angriffe der russischen Besatzungsarmee viel effektiver abzuwehren.
Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung