Britische Armee nutzt erstmals 3D-Drucker zur Herstellung von Ersatzteilen in großem Umfang
Die britische Armee hat während der NATO-Übung "Steadfast Defender" in Sennelager (Deutschland) mit Hilfe von 3D-Druckern Ersatzteile hergestellt und Feldfahrzeuge und Ausrüstung modifiziert.
Was bekannt ist
Dies ist ein echter Durchbruch, denn es ist das erste Mal, dass die 3D-Drucktechnologie während einer NATO-Übung in so großem Umfang für militärische Zwecke eingesetzt wird.
3D-Drucker haben die Herstellung von Ersatzteilen und Änderungen an militärischer Ausrüstung schneller und effizienter gemacht. Die von Spee3d entwickelten speziellen Kaltmetalldrucker ermöglichen die Herstellung von mechanischen Teilen in nur wenigen Stunden, so dass keine Handwerker mehr für die manuelle Fertigung solcher Teile benötigt werden.
Der erfolgreiche Versuch, die 3D-Drucktechnologie für militärische Zwecke zu nutzen, war Teil eines umfassenderen Projekts namens Brokkr, das die Lücke zwischen dem Ersatzteilbedarf vor Ort und den herkömmlichen Liefermethoden schließen soll. Gleichzeitig werden dadurch die Liefer- und Reparaturkosten gesenkt.
In Zukunft wird es möglich sein, Teile zu produzieren und beschädigte militärische Ausrüstung wie Panzer und Artillerie ohne unnötige Verzögerungen zu reparieren.
Interessanterweise haben die Ukraine und Australien bereits erfolgreich Spee3d-Drucker eingesetzt, um Logistik- und Versorgungsprobleme bei Militäroperationen zu lösen.
Quelle: Verteidigungsministerium