Großbritannien will den Status der Königin der Meere wiederherstellen und kauft deshalb sechs Mehrzweckschiffe
Die britische Royal Navy plant, bis zu sechs neue Mehrzweck-Unterstützungsschiffe anzuschaffen und ihre künftigen Fregatten mit der Fähigkeit auszustatten, Landziele anzugreifen.
Was bekannt ist
Verteidigungsminister Grant Shepps kündigte an, dass sich neue Strategien abzeichnen, da das Militär Lehren aus den jüngsten Operationen, etwa im Schwarzen und Roten Meer, gezogen hat. Der erste Einsatz betraf den Kampf gegen die jemenitischen Houthi-Milizen im Jemen, der zweite steht im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine.
Insgesamt sollen 28 neue Schiffe angeschafft werden, was einen wichtigen Schritt zur Modernisierung der Flotte darstellt, sagte Shepps auf der Sea Power-Konferenz in London. Diese Strategie wird von dem Wunsch des Vereinigten Königreichs geleitet, bis 2050 eine führende Seemacht zu werden.
Die britischen Werften versprechen eine rasche Entwicklung in den kommenden Jahren. Die Fregatten des Typs 26 und 31 werden in Schottland gebaut, die U-Boote Astute und Dreadnought in England, und die Flottenunterstützungsschiffe werden in Belfast und Devon gebaut.
Die neuen Mehrzweck-Unterstützungsschiffe für die Royal Marines werden als mobile Krankenhäuser und universelle Plattformen für den Transport verschiedener Arten von Ausrüstung dienen. Sie sollen die derzeitigen amphibischen Unterstützungsschiffe bis Anfang der 2030er Jahre ersetzen.
Schepps zufolge werden die Fregatten des Typs 26 und 31 auch in der Lage sein, Landziele anzugreifen, was im Einklang mit dem jüngsten Trend bei den europäischen Marinen steht. Beispiele hierfür sind die Pläne der Niederlande, ihre Fregatten mit Tomahawk-Raketen auszurüsten, und die jüngsten Tests von Marschflugkörpern durch Frankreich.
Quelle: Verteidigungsnachrichten