Südkorea will europäischen Waffenmarkt: Rumänien ist der erste, der reagiert

Von Mykhailo Stoliar | 18.05.2024, 08:52
Südkorea will europäischen Waffenmarkt: Rumänien ist der erste, der reagiert

Südkorea baut seine Präsenz auf dem europäischen Rüstungsmarkt weiter aktiv aus, insbesondere in Rumänien, das K9-Artilleriesysteme und K2-Panzer bestellt hat.

Was bekannt ist

Insbesondere der K2 von Hyundai Rotem wurde vor kurzem auf einem rumänischen Übungsplatz zu Demonstrationszwecken abgefeuert. Dies zeigt das ernsthafte Interesse Rumäniens an koreanischer Militärausrüstung, was bedeutet, dass bald neue gemeinsame Verträge unterzeichnet werden könnten.

Da Bukarest bereits 2022 sein Interesse an diesem Fahrzeug bekundet hat, deuten diese Schießversuche darauf hin, dass die Vertragsunterzeichnung bereits kurz bevorsteht.

Die Entscheidung Rumäniens für die K2-Panzer hat rationale Gründe, insbesondere im Hinblick auf die Kosteneinsparungen angesichts des hohen Preises der amerikanischen Abrams-Panzer. Darüber hinaus wird Rumänien der neue Betreiber des koreanischen Selbstfahrlafetten-Systems K9. Obwohl der Vertrag noch nicht unterzeichnet ist, ist Hanwha der einzige Bieter für die Lieferung von 54 Artilleriesystemen, die das Land nach vorläufigen Angaben 751 Millionen Dollar kosten werden.

Rumänien erwägt auch den Kauf von Schützenpanzern, insbesondere des AS21 Redback, womit es der erste Betreiber dieser Ausrüstung in Europa werden könnte.

Südkorea hat den Vorteil, dass es dank seiner starken Verteidigungsindustrie und seiner flexiblen Produktion schnell liefern kann. Sie bieten aktiv Hochtechnologie und die Bereitschaft zum Wissens- und Technologietransfer an, was ihnen einen Wettbewerbsvorteil auf dem Markt für Verteidigungsgüter verschafft.

Quelle: Defence Romania