Wissenschaftler erklären, wie man Stahl ohne Kohle mit Strom herstellen kann
Die Stahlproduktion könnte dank einer Entdeckung von Wissenschaftlern des Massachusetts Institute of Technology wesentlich umweltfreundlicher werden. Ehemalige MIT-Wissenschaftler gründeten Boston Metal, um den Stahlherstellungsprozess mit Hilfe der elektrochemischen Methode zu reformieren.
Was bekannt ist
Die herkömmliche Methode der Stahlerzeugung, bei der ein Hochofen und Kohle zum Einsatz kommen, ist aufgrund der großen Menge an Treibhausgasemissionen äußerst klimaschädlich. Ein neues elektrochemisches Verfahren, das von Boston Metal entwickelt wurde, hat jedoch das Potenzial, diese Belastung zu verringern, da als Nebenprodukt lediglich Sauerstoff freigesetzt wird.
Dieses Verfahren nutzt modulare Zellen zur Elektrolyse von geschmolzenen Oxiden, wodurch diese in reines Flüssigmetall aufgespalten werden können. Die Technologie soll im Jahr 2026 den kommerziellen Maßstab erreichen, wobei eine Anlage in Brasilien die Technologie bereits erfolgreich einsetzt.
Den Forschern zufolge könnte dieser Durchbruch in der elektrochemischen Stahlerzeugung eine neue Ära im Kampf gegen den Klimawandel einläuten, indem er die Treibhausgasemissionen reduziert und zu nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Produktionstechnologien beiträgt.
Quelle: BGR