"Die Weiße Liste: Das Pentagon hat einen Weg gefunden, die illegale Nutzung von Starlink durch Russen einzuschränken

Von Mykhailo Stoliar | 28.05.2024, 09:19
"Die Weiße Liste: Das Pentagon hat einen Weg gefunden, die illegale Nutzung von Starlink durch Russen einzuschränken

Das Pentagon räumte ein, dass die herkömmlichen Methoden zur Sperrung des russischen Zugangs zu Starlink nicht funktionierten, und entwickelte daher die so genannte "weiße Liste".

Was bekannt ist

Das Pentagon plant, verschiedene Ansätze zur Lösung des Problems der Starlink-Nutzung durch die russische Armee zu prüfen. Laut Pentagon-Sprecher John Gill haben sich die Standardmethoden zur Sperrung von Endgeräten nicht bewährt, da Russland aktiv neue Geräte kauft. Das Ganze ähnelt einem Spiel "Hit the Mole" - ein blockiertes Terminal wird durch ein anderes ersetzt.

Es stellte sich auch heraus, dass die Methode der Deaktivierung von Terminals durch Koordinaten nicht akzeptabel war, da das Risiko bestand, ukrainische Terminals zu deaktivieren. Russland hat bereits ein relativ einfaches System entwickelt, um an ein funktionierendes Starlink zu gelangen: Unvorsichtige kaufen ein Terminal über Zwischenhändler in Drittländern und bezahlen für den Dienst mit einer Karte, die nicht von einer russischen Bank ausgestellt wurde.

Es sei darauf hingewiesen, dass ein solches Terminal nur in den besetzten ukrainischen Gebieten und nicht einmal in Russland funktioniert.

Das wirksamste Kontrollinstrument wäre die Einführung einer "weißen Liste" von Starlink-Terminals, die festlegt, welche Geräte in der Ukraine und in den besetzten Gebieten betrieben werden können. Damit könnte der Zugang zum Netz für unerwünschte Nutzer gesperrt werden. Obwohl noch nicht klar ist, ob diese Methode umgesetzt wird, wurde nach Angaben eines Pentagon-Sprechers bereits eine Strategie entwickelt.

SpaceX arbeitet in diesem Bereich aktiv mit ukrainischen und amerikanischen Vertretern zusammen. Dies ist wichtig, denn das Problem der illegalen Nutzung von Starlink durch russische Streitkräfte geht über den Krieg in der Ukraine hinaus und erstreckt sich sogar bis nach Afrika.

Quelle: Defence One