Südkorea gibt Warnschuss ab, als nordkoreanische Soldaten die Grenze überschreiten
Nach Angaben des südkoreanischen Militärs wurden am 9. Juni, Sonntag, Warnschüsse abgegeben, als eine Gruppe nordkoreanischer Soldaten die Grenze und die entmilitarisierte Zone überschritt.
Was bekannt ist
Die südkoreanischen Grenzsoldaten gaben eine Warnung aus und gaben Schüsse in die Luft ab, woraufhin die nordkoreanischen Soldaten auf ihre Seite der befestigten Grenze zurückkehrten.
Der Vorfall ereignete sich inmitten erhöhter Spannungen zwischen den beiden Koreas, nachdem Nordkorea mehr als 1.000 mit Müll gefüllte Ballons über die Grenze geschossen hatte. Gleichzeitig hat Südkorea die Propagandasendungen wieder aufgenommen, die 2018 ausgesetzt worden waren.
Analysten zufolge reagiert Nordkorea äußerst empfindlich auf Übertragungen über den Lautsprecher in Seoul, da es befürchtet, dass solche Botschaften die Truppen an der Front und die Bevölkerung demoralisieren und letztlich die Macht von Kim Jong-un schwächen könnten.
Als Südkorea 2015 das letzte Mal nach einer langen Pause wieder Sendungen ausstrahlte, feuerte Nordkorea Artillerie über die Grenze, woraufhin Südkorea das Feuer erwiderte.
Quelle: Al Jazeera