Apple führt Gespräche mit chinesischen Unternehmen über KI
Wie das Wall Street Journal berichtet, sucht Apple aktiv nach einem chinesischen Unternehmen als Partner für seine KI-Funktionen in China. Apple hat Gespräche mit Baidu, der Alibaba Group und dem in Peking ansässigen Startup Baichuan AI geführt, aber es wurde keine Einigung erzielt.
Was bekannt ist
Nach der Einführung von iOS 18, iPadOS 18 und macOS Sequoia in diesem Herbst werden die Apple Intelligence-Funktionen für immer mehr Kunden verfügbar sein. Apple hat erklärt, dass es diese Funktionen nicht nur in den USA, sondern auch in der Europäischen Union anbieten wird. Ohne ein Abkommen mit einem chinesischen KI-Unternehmen wird Apple Intelligence in China möglicherweise nicht verfügbar sein.
In China müssen Unternehmen vor dem Einsatz von Chatbots, die auf großen Sprachmodellen basieren, die Genehmigung der Regierung einholen, und bisher wurden keine außerhalb des Landes entwickelten KI-Produkte zugelassen.
Apple hat in Erwägung gezogen, eine Genehmigung für sein eigenes großes Sprachmodell zu beantragen, hat aber festgestellt, dass die chinesischen Regulierungsbehörden dies wahrscheinlich nicht zulassen würden. Um Apple Intelligence-Funktionen in China einführen zu können, muss Apple eine Vereinbarung mit einem chinesischen KI-Unternehmen unterzeichnen.
Es ist unklar, ob Apple bis September Zeit haben wird, eine chinesische Version von Apple Intelligence vorzubereiten, und selbst wenn es in naher Zukunft zu einem Vertragsabschluss käme, ist es unwahrscheinlich, dass Apple Intelligence in China eingeführt wird. Selbst wenn es Apple gelänge, würde Apple Intelligence zum Start nur in US-Englisch verfügbar sein, wobei die Unterstützung weiterer Sprachen erst 2025 folgen soll.
Nach Angaben des Wall Street Journal hinkt Apple in China den konkurrierenden Smartphone-Herstellern hinterher, da KI-Funktionen bereits in Geräten der meistverkauften chinesischen Marken wie Vivo, Huawei, Xiaomi und Honor verfügbar sind. Sogar Samsung hat ein Smartphone mit KI-Integration in China, da es eine Partnerschaft mit Baidu und Meitu eingegangen ist.
Quelle: Das Wall Street Journal