Meta gibt Wissenschaftlern Zugang zu Instagram-Daten, um zu untersuchen, wie die Plattform die psychische Gesundheit von Teenagern beeinflusst
Die Auswirkungen sozialer Medien auf das psychische Wohlbefinden von Teenagern geben Anlass zu ernster Sorge. Meta bietet einem Forscherteam die Gelegenheit, einige Instagram-Daten zu untersuchen, um festzustellen, ob die sozialen Medien jungen Nutzern psychischen Schaden zufügen.
Was bekannt ist
Das Center for Open Science (COS) startet ein neues gemeinsames Pilotprogramm mit Meta, um unabhängig zu erforschen, wie soziale Medien die psychische Gesundheit von Jugendlichen beeinflussen.
Das Programm wird sechs Monate lang Daten von Instagram nutzen, um mögliche positive oder negative Assoziationen der Instagram-Nutzung unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu ermitteln. Die Forscher werden auch Unterschiede zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen und die Gründe für den Zusammenhang zwischen Instagram und psychischer Gesundheit untersuchen.
Zu den Daten, die den Forschern zur Verfügung stehen, gehören Informationen über die Follower der Nutzer, die Kontoeinstellungen und die auf Instagram verbrachte Zeit. Die Forscher haben keinen Zugriff auf die demografischen Daten der Nutzer oder den Inhalt ihrer Beiträge und Kommentare. Die Daten stammen von Konten in 24 Ländern.
Andere Studien haben ähnliche Zusammenhänge zwischen der Nutzung sozialer Medien und der psychischen Gesundheit festgestellt. Der ehemalige Facebook-CTO Arturo Behar warnte das Unternehmen vor den Gefahren von Instagram für junge Menschen. Er sagte aus, dass 13 % der Instagram-Nutzer zwischen 13 und 15 Jahren unerwünschte sexuelle Annäherungsversuche erhalten und seine 16-jährige Tochter nach einem Kommentar auf Instagram ein psychisches Problem erlitt.
41 US-Bundesstaaten haben Klage gegen Meta eingereicht, weil das Unternehmen die Öffentlichkeit angeblich über die potenzielle Abhängigkeit Jugendlicher von seinen Plattformen in die Irre führt.
Quelle: The Verge