Proton Mail veröffentlicht Scribe: sichere künstliche Intelligenz für das Schreiben von E-Mails

Von: Nastya Bobkova | 18.07.2024, 23:47

Proton Mail hat eine neue KI-gestützte Funktion eingeführt, mit der sie mit den KI-Tools von Google und Microsoft in ihren E-Mail-Diensten konkurrieren wollen.

Was bekannt ist

Proton Scribe ist ein KI-gestützter Schreibassistent, der Sie beim Verfassen und Verbessern Ihrer E-Mails unterstützt.

Bei der Entwicklung von Scribe stand der Datenschutz im Vordergrund: Der Assistent kann nicht aus den Daten im Posteingang lernen, da Proton Mail eine Null-Zugriffs-Verschlüsselung verwendet. Proton speichert auch keine Daten aus E-Mail-Entwürfen und zeichnet sie auch nicht auf.

Nach Angaben von Proton war der Schreibassistent in einer kürzlich durchgeführten Umfrage eine der von den Benutzern am häufigsten gewünschten Funktionen. Das Unternehmen hat ihn als eine sichere Alternative zu anderen generativen KI-Modellen entwickelt.

Scribe kann lokal ausgeführt werden, wenn Ihr System kompatibel ist. Andernfalls können Sie ihn ohne Registrierung auf Proton-Servern laufen lassen. Der Assistent basiert auf Open-Source-Modellen und -Code.

Wie funktioniert das?

Sie können auf Scribe zugreifen, indem Sie auf das Bleistiftsymbol im Proton Mail Editor klicken. Nachdem Sie dem Tool mitgeteilt haben, was Sie in Ihrer E-Mail sagen wollen, erstellt es einen Entwurf. Mit den Optionen "Kürzen" und "Bearbeiten" können Sie Ihren Entwurf komprimieren und bereinigen. Mit einem Mausklick können Sie auch den Ton Ihrer E-Mail formeller gestalten. Sie können Ihre Entwürfe überprüfen und anpassen, bevor Sie sie versenden.

Proton berichtet, dass Scribe derzeit nur Englisch vollständig unterstützt. Das Unternehmen führt einen Assistenten für berechtigte Nutzer ein.

Inhaber von Visionary- und Lifetime-Tarifen haben ohne zusätzliche Kosten Zugang zu diesem Assistenten. Nutzer von Proton Business - Mail Essentials, Mail Professional oder Proton Business Suite können Proton Scribe 14 Tage lang kostenlos testen. Danach wird das Tool 3 US-Dollar pro Monat und Kunde kosten.

Quelle: Proton