Microsoft hat auf die Behauptungen der US Federal Trade Commission zu den Preiserhöhungen für Xbox Game Pass-Abonnements geantwortet

Von Anton Kratiuk | gestern, 21:13
Microsoft hat auf die Behauptungen der US Federal Trade Commission zu den Preiserhöhungen für Xbox Game Pass-Abonnements geantwortet

Heute haben wir berichtet, dass die US-amerikanische Federal Trade Commission (FTC) auf die Erhöhung der Xbox Game Pass-Abonnementgebühren reagiert und Microsofts Vorgehen kritisiert hat. Sie betonte, dass die FTC bereits in der Phase des Rechtsstreits zwischen Microsoft und Activision Blizzard vor dem potenziellen Schaden für die Verbraucher gewarnt hatte.

Microsoft gab daraufhin eine Erklärung ab, in der es seinen Standpunkt klarstellte.

Was bekannt ist

Das ausführliche Schreiben des US-Konzerns lässt sich wie folgt zusammenfassen:

  1. Der neue Tarif Xbox Game Pass Standard wird fälschlicherweise als degradierte Version des Game Pass für Konsolen bezeichnet, da die Nutzer durch die Wahl dieses Tarifs Zugang zu Multiplayer-Features erhalten, für die bisher 10 Dollar pro Monat zusätzlich bezahlt werden mussten.
  2. Die Erhöhung der Kosten für Game Pass Ultimate um 3 Dollar pro Monat ist auf die große Auswahl an Spielen zurückzuführen, die alle Neuerscheinungen, einschließlich des neuen Call of Duty, umfasst.
  3. Die Hauptkontroverse im Zusammenhang mit der Übernahme von Blizzard durch Activision drehte sich um Microsofts potenzielle Möglichkeit, die Veröffentlichung von Call of Duty auf PlayStation-Konsolen zu blockieren, aber erstens wird das nicht passieren und zweitens ist dieses Thema für die Game Pass-Preise irrelevant.

In dem Schreiben merkt Microsoft an:

Während die FTC nun versucht hat, ihren Fokus auf den angeblichen Abonnementmarkt zu verlagern, steht ihr Schreiben im Widerspruch zu den nachstehenden Argumenten. Abgesehen von der Tatsache, dass Unternehmen in der Regel ihre Dienstleistungsangebote im Laufe der Zeit ändern, stützten sich die Argumente der FTC auf allen angeblichen Märkten stets auf die vertikale Abschottung, d. h. dass Microsoft Call of Duty vor den Wettbewerbern verbergen und dadurch den Wettbewerb schädigen würde. Aber selbst auf dem angeblichen Abonnementmarkt wird Call of Duty nicht vor allen Wettbewerbern versteckt.

Der Objektivität halber weisen wir darauf hin, dass Microsoft im Jahr 2023 versprochen hat, die Kosten für das Game-Pass-Abonnement nicht zu erhöhen, aber jetzt weicht das Unternehmen diesem Thema geschickt aus und äußert sich nicht dazu.

Quelle: Microsoft