Die Krise hat den Giganten erreicht: Intel wird rund 17.000 Mitarbeiter entlassen und die Ausgaben für Forschung und Marketing deutlich kürzen

Von Anton Kratiuk | 02.08.2024, 19:21
Die Krise hat den Giganten erreicht: Intel wird rund 17.000 Mitarbeiter entlassen und die Ausgaben für Forschung und Marketing deutlich kürzen

Eine massive Entlassungswelle hat auch einen der größten Technologieriesen erreicht - den amerikanischen Konzern Intel.

Was bekannt ist

Der Prozessorhersteller Intel hat angekündigt, dass er 15 % seiner Mitarbeiter (etwa 17 500 Personen) entlassen und die Dividenden ab dem vierten Quartal 2024 aussetzen wird. Der CEO des Unternehmens, Pat Gelsinger, sagte, dass der größte Teil des Stellenabbaus bis Ende 2024 abgeschlossen sein wird.

Im Zuge der Ankündigung fielen die Aktien des Unternehmens um 20 % und Intel verlor mehr als 24 Mrd. $ an Marktwert.

Die Gesamteinnahmen der Intel Corporation für das Jahr 2023 fielen im Vergleich zum Vorjahr um 14 % auf 54,2 Mrd. US-Dollar, während sich der Nettogewinn auf 1,7 Mrd. US-Dollar fast verfünffachte. Gelsinger zufolge könnte das Chipgeschäft von Intel im Jahr 2024 seine größten operativen Verluste erleiden.

Um die finanziellen Probleme anzugehen, wird Intel die Ausgaben für Forschung, Entwicklung und Marketing bis 2026 um mehrere Milliarden Dollar kürzen.

Das Unternehmen hofft, die Krise bis 2027 überwinden zu können.

Als Hauptgrund für Intels Probleme wird der Rückstand gegenüber den Konkurrenten AMD und NVIDIA bei der Entwicklung und Anwendung von generativer künstlicher Intelligenz genannt, weshalb diese Branche eine der höchsten Prioritäten bei der Entwicklung von Intel sein wird.

Quelle: The Verge