"Koreanische Expansion": Korea Aerospace Industries bietet Bulgarien seine FA-50-Kampfjets als Ersatz für die sowjetische Flotte an

Von: Mykhailo Stoliar | 12.08.2024, 09:31

Korea Aerospace Industries (KAI) bietet Bulgarien sein leichtes Kampfflugzeug FA-50 als optimale Lösung für den Ersatz seiner veralteten Flugzeuge an.

Was bekannt ist

KAI möchte seine Präsenz in Ost- und Mitteleuropa ausbauen und zielt dabei auf Länder ab, die ihre militärischen Fähigkeiten modernisieren müssen, aber nicht über die Mittel für amerikanische oder europäische Kampfflugzeuge verfügen.

Bulgarien verfügt derzeit über veraltete sowjetische Flugzeuge wie die L-39, MiG-29 und Su-25. KAI sieht die FA-50 als idealen Ersatz an, da sie eine moderne, vielseitige Plattform darstellt, die sowohl für Trainings- als auch für Kampfeinsätze geeignet ist. Die Fähigkeit der FA-50, ein breites Spektrum von Missionen zu erfüllen, von der Luftverteidigung bis zum Bodenangriff, macht sie zu einem wertvollen Aktivposten für jede Luftwaffe, die aufrüsten will.

Die FA-50 ist nicht nur kostengünstig, sondern auch ein sehr leistungsfähiges Flugzeug, das fast alles kann, was die fortschrittlicheren, aber viel teureren Kampfflugzeuge der vierten Generation auch können.

Ein entscheidender Vorteil des FA-50 ist seine Kompatibilität mit den NATO-Standards: Echtzeit-Datenaustausch über das Link-16-System und Integration mit Waffen westlicher Hersteller. Diese Kompatibilität ist für Bulgarien, das Mitglied der NATO ist, von entscheidender Bedeutung. Die hohe Kompatibilität des FA-50 mit der F-16, dem Flugzeug, das die bulgarischen Luftstreitkräfte einsetzen wollen, erhöht seine Attraktivität als perfekte Ergänzung des bulgarischen Verteidigungsarsenals noch weiter.

KAI ist bestrebt, die FA-50 an Bulgarien zu verkaufen, nachdem das Unternehmen im September 2022 einen erfolgreichen Vertrag mit Polen über die Lieferung von 48 FA-50 abgeschlossen hat. KAI konzentriert sich nun auf Bulgarien und andere Länder in der Region und wirbt für den FA-50 als zuverlässige und kostengünstige Option für die Modernisierung der Luftstreitkräfte in Ost- und Mitteleuropa.

Quelle: Verteidigungsindustrie Europa