Von Wi-Fi zu Li-Fi: Wie LEDs in Glühbirnen die Grundlage für die nächste Generation des drahtlosen Internets bilden werden

Von Vlad Cherevko | 26.08.2024, 19:29
Von Wi-Fi zu Li-Fi: Wie LEDs in Glühbirnen die Grundlage für die nächste Generation des drahtlosen Internets bilden werden

Li-Fi, die lichtbasierte Kommunikation, könnte der nächste große Schritt in der Drahtlostechnologie sein. Im Gegensatz zu Wi-Fi, das Funkwellen verwendet, überträgt Li-Fi Daten mit Licht.

Was bekannt ist

Mit dieser Technologie sollen Datenübertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 224 Gbit/s möglich sein. Dies übertrifft bei weitem die erwartete Downloadgeschwindigkeit von Wi-Fi 7, die bei etwa 40 Gbit/s liegt. Li-Fi überträgt Informationen mithilfe von LEDs, die mit sehr hohen Geschwindigkeiten blinken können, die für das menschliche Auge nicht wahrnehmbar sind. Die Übertragung von Daten durch Lichter in einem Raum macht sie sicherer, da die Signale nicht durch Wände dringen.

Für diese Technologie gibt es bereits Normen wie IEEE 802.11bb und ITU G.9991, und Unternehmen wie pureLiFi stellen bereits Geräte her, die diesen Normen entsprechen. Das System Light Antenna One von pureLiFi kann beispielsweise Daten mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1 Gbps über eine Entfernung von bis zu 3 Metern übertragen. Li-Fi lässt sich leicht in Beleuchtungskörper integrieren und ist damit ideal für Büros und andere Räume.

Neben hohen Datenübertragungsraten verspricht Li-Fi eine geringe Latenzzeit, was besonders für Augmented- und Virtual-Reality-Anwendungen sowie für Spiele wichtig ist. Li-Fi könnte sich in den kommenden Jahren zu einer ebenso alltäglichen Technologie wie Wi-Fi entwickeln.

Quelle: Phonearena