Die USA haben die Produktion von Artilleriegranaten seit dem Beginn des Krieges in der Ukraine verzehnfacht

Von: Mykhailo Stoliar | 29.08.2024, 12:06

Seit dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine haben die Vereinigten Staaten die Produktion von 155-mm-Artilleriemunition schrittweise erhöht.

Was bekannt ist

Im Februar 2023 unterzeichnete das Pentagon mit zwei Unternehmen - Northrop Grumman Systems und Global Military Products - Verträge über die Herstellung von Munition im Gesamtwert von 522 Millionen Dollar. Dies stand in direktem Zusammenhang mit dem sehr hohen Einsatz von Artilleriegranaten an der Front.

Einigen Schätzungen zufolge feuerten die Russen beispielsweise etwa 20.000 Granaten pro Tag ab. Im Vergleich dazu lag die ukrainische Kapazität in der Regel unter 10.000 und oft bei 5.000 pro Tag.

Sowohl die EU als auch die USA haben beschlossen, die Produktionskapazitäten deutlich zu erhöhen. Auch die tschechische Munitionsinitiative hat sich als wichtig erwiesen. Kiew wird voraussichtlich bis Ende dieses Jahres insgesamt fast eine halbe Million Granaten erhalten. Die USA selbst sagen, dass sie wahrscheinlich in der Lage sein werden, bis Mitte nächsten Jahres mehr als 100.000 Stück pro Monat zu produzieren.

"Die Finanzierung durch den Kongress hat es uns ermöglicht, die Produktion von 155-mm-Artilleriegranaten zu Beginn des Krieges in der Ukraine im Februar 2022 auf etwa 9.000 Stück pro Monat zu erhöhen. Die Produktion wird in diesem Herbst etwa 80.000 Stück pro Monat erreichen, und bis zum nächsten Sommer werden wir 100.000 Stück pro Monat überschreiten", sagte der stellvertretende Verteidigungsminister Douglas R. Bush.

Auch wenn diese Größenordnungen im Vergleich zur russischen Produktion noch bescheiden wirken, so ist doch schon jetzt klar, welchem Trend die USA und die EU folgen.

Quelle: Verteidigung 24